Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 528† Paulusmuseum, aus Worms-Pfiffligheim, ev. Pfarrkirche 1584
Beschreibung
Jahreszahl auf einem hölzernen Kästchen. Früher im Altar aufbewahrt, dann ins Paulusmuseum gelangt1) und verschollen. Kästchen in der Form einer Ädikula, zwischen den Pilastern der Vorderseite einfache Bögen oder Blumen in Vasen, in der Mitte Relief des Lebensbaumes, rechts davon nackter Knabe, links ein Hase auf seinen Hinterbeinen, der vom Baum frißt.
Nach Kdm.
1584
Anmerkungen
- Weckerling.
- Kdm.; vgl. J. Flemming, Art. Baum, in: LCI 1 (1968) Sp. 258-268, bes. 260, W. Kemp, Art. Hase, in: LCI 2 (1970) Sp. 221-225. Die Kombination Lebensbaum – Hase wird nicht diskutiert.
Nachweise
- Kdm. Worms 127.
- A. Weckerling, Bericht über die mittelalterliche Abteilung des Paulusmuseums, in: QHV NF 3,1 (1901) 21.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 528† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0052805.
Kommentar
Der Zweck des noch aus der Zeit vor der Erbauung der evangelischen Kirche (1763) stammenden Kästchens ist nicht bekannt; seine Symbolik hat nichts mit Reliquien, was sich vom Aufbewahrungsort her anbieten würde, noch unmittelbar mit der Eucharistie zu tun. Die Darstellung spielt an auf das Streben des Menschen nach dem Heil.2)