Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 493† Dom, Kreuzgang 1568

Beschreibung

Grabplatte? des Domkustos und Kanonikers an St. Martin Andreas von Heppenheim gen. von Saal. Im Kreuzgangostflügel;1) Platte mit vier Wappen, Buchstaben in Messing gegossen.2)

Nach Hertzog und Helwich.

  1. Andreas à Heppenheim dictus à Saal, custos huius et S(ancti) Martini ecclesiaruma) canonicus, o(biit) 19. Augusti anno M.D.LXVIII. R(equiescat) i(n) p(ace) a(men)b).

Wappen:
Heppenheim gen. von Saal, Weingarten; Oberstein, Erlenbach.3)

Kommentar

Andreas von Heppenheim gen. von Saal, Sohn Antons und der Catharina von Oberstein,4) wird wohl fälschlicherweise als direkter Nachfolger des 1543 verstorbenen und lange von Worms abwesenden Kustos Lorenz Truchseß von Pommersfelden geführt5) und stiftete ein Holzbild mit der Aussendung der Apostel, das von seiner Komposition her zu den bei Hertzog mehrfach beschriebenen Klerikergrabdenkmälern des Domkreuzganges paßt und mit dem vorliegenden Denkmal eine Einheit gebildet haben könnte, obwohl die Beschreibung an zwei Objekte denken läßt.6) Er studierte 1519 in Heidelberg.7)

Textkritischer Apparat

  1. Ergänzt aus Schannat und Formular.
  2. Arrangement des Textes und Einzelinformationen unterschiedlich; Helwich: custos Wormatiensis maioris et..., Anno-Formular, ohne Segensformel; Schannat: custos huius Ecclesiae; ohne Segensformel, röm. Zahlen.

Anmerkungen

  1. Nach Hertzog: „..., da die Capitelstuben ist ...“, Schmitt.
  2. Hertzog: „... die Buchstaben in Messing gossen ...“, möglicherweise in Kombination mit anderem Trägermaterial.
  3. Wappen nur bei Schannat.
  4. Humbracht Taf. 69, Möller, Stammtafeln AF III Taf. CXXII.
  5. Schannat.
  6. Vgl. vorangehende Nr.
  7. Toepke I 520.

Nachweise

  1. Hertzog, Beschreibung I 2 fol. 235v Nr. XVIII u. II 3 fol. 87.
  2. Helwich, Syntagma 10.
  3. Schannat, Hist. ep. Worm. I 87.
  4. Schmitt, Bildwerke 302 Nr. 21.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 493† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0049305.