Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 488 Andreasstift? vor 1566?
Beschreibung
Grabplatte? der Ehefrau des Gerichtsschreibers Georg Wolff, M. Petsch (?). Östlicher Stein im Boden der 4. Nische des Kreuzgangsüdflügels.1) Hochrechteckige Platte aus rotem Sandstein mit noch vier erkennbaren Inschriftenzeilen über vertieftem Rechteckfeld mit Allianzwappen und Initialen. Im oberen Teil schräg nach rechts unten abgeschnitten und bestoßen.
Maße: H.(erh.) 161, B. 106, Bu. 6,1-6,8 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
[........../ ..........]a) / F[IG............] / PETSC[H..........] / STAT · AN · DE[.....] / GORGEN · WOLFF[EN GE]/RICHTSCHREIBERS [ZV]b) / WORMBS · EHELICH[E] / · HAVSFRAW · / · D(ER) · S(EELEN) · G(OTT) · G(NAD) · A(MEN)
Wolff? (steigender Widderrumpf); Petsch? (Handwerkerzeichen u. Initiale M P). |
Textkritischer Apparat
- Die genaue Zahl der fehlenden Zeilen läßt sich nicht feststellen, doch läßt das übliche Format von Grabplatten von 2:1 kaum mehr zu. Es ist deshalb unwahrscheinlich, daß sich am oberen Rand der Platte über der Grabinschrift noch eine weitere Inschrift befand.
- Z. W. Mus.Inv.
Anmerkungen
- Nach Alte Aufzeichnungen Nr. 51: St. Andreas.
- Nach Gerichtsschreiberliste bei Zorn-Meixner fol. 431.
Nachweise
- Mus.Inv. MG Nr. 28.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 488 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0048806.
Kommentar
Das Todesdatum der Verstorbenen ist nicht bekannt, ihr Name nur verstümmelt überliefert. Da sie noch eheliche hausfraw genannt wird, verschied sie wohl vor ihrem Gemahl, der 1566 am Schlagfluß starb.2) In der räumlichen Verteilung der Inschriftreste und der Silbe stat könnte man einen Hinweis auf Herkunft von außerhalb vermuten.