Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 474 Stadtmuseum 1559

Beschreibung

Grabplatte der Susanna Mack, Tochter des Licentiaten Paul Mack. Östlicher Stein an der Südwand der 1. Nische des Kreuzgangsüdflügels, 1887 im Paulusmuseum.1) Hochrechteckige Platte aus rotem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien, im Feld in sechs Zeilen fortgesetzt; darunter unter zwei Wappen in gekehltem Feld Figur der betenden Verstorbenen in faltenreichem Gewand. Bestoßen, abgewittert und links abgetreten.

Maße: H. 171, B. 74, Bu. 7-8 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Dr. Rüdiger Fuchs) [1/1]

  1. An(n)o domini · 1559 / auff · mitwoch den · 20 · dag septe(m)bris · ist · verschide(n) / die duge(n)tsa(m)a) Ju(n)gfrab) / Susan(n)a · des Ernhafften v(n)d hochgelerten / Hern · Licenci = /aten paulus / macken · seli = /gen himderlo = /ssenec) dochter / der · gott · ge(n)adta)

Wappen:
? Mack (Mann mit Schild);? (eingebogener Sparren und drei Köpfe).

Kommentar

Die Form der Fraktur ist stärker als bei vorangehenden Steinen von gotischen Einflüssen gelöst; durch die Wellung der Schäfte entsteht ein deutlicher Unterschied zu den stärker gemischten Formen der Jahre 1543 und 1548.

Paul Mack aus Heidelberg war 1540 an der dortigen Universität inskribiert und erwarb 1551 das Licentiat der Rechte.2)

Textkritischer Apparat

  1. Kein Kürzel sichtbar.
  2. Sic.
  3. Sic. Steinmetzfehler, ein Schaft zuviel beim ersten n.

Anmerkungen

  1. Wörner; nach Alte Aufzeichnungen Nr. 77 in der Kirche, aber zusammen mit eindeutig vom lutherischen Friedhof stammenden Steinen.
  2. Toepke I 575, II 456, 491 u. 541.

Nachweise

  1. Wörner, Mittelaltrige Grabmäler 96.
  2. Mus.Inv. MG Nr. 25.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 474 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0047402.