Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 449 Stadtmuseum, von einer Stiftsherrenkurie? 1550

Beschreibung

Widmungsinschrift des Domvikars und Dekans an St. Andreas Andreas Rauber. An der Nordwand der nordöstlichen Ecke des nördlichen Seitenschiffes, vom ehemaligen Haus Nr. 7 am Andreas-, heute Weckerlingplatz.1) Fünfeckige, giebelförmige, profilierte Tafel aus gelbem Sandstein mit Jahreszahl (A) beiderseits einer Andreasbüste und fünfzeiliger Inschrift (B) darunter. Am Rand bestoßen, Spitze des Giebels abgebrochen.

Maße: H.(erh.) 72, B. 79,5, Bu. 6,5, Z. 9 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Dr. Rüdiger Fuchs) [1/1]

  1. A

    15 / 50

  2. B

    D(EO) · O(PTIMO) · M(AXIMO) · EIVSQ(VE) AP(OSTO)LO / B(EATO) · ANDDRAE · DEVOTVS / CLIE(N)S · ANDREAS · RAV = /BER · PATRONO · F(IERI) · CV(RAVIT) ·

Übersetzung:

Dem besten und höchsten Gott und dessen Apostel, dem heiligen Andreas, seinem Patron, ließ der demütige Schutzbefohlene Andreas Rauber (diesen Stein) setzen.

Kommentar

Andreas Rauber zeichnete als Domvikar 1543 für Aufzeichnungen des Domscholasters verantwortlich.2) Um das Jahr 1550 ist er auch als Dekan von St. Andreas urkundlich nachweisbar.3)

Anmerkungen

  1. Kdm.
  2. Vermerk auf der Rückendeckelinnenseite von Domscholasteraufzeichnungen, vgl. HStA Darmstadt Abt. C 1, Nr. 230: „Registratae et recollectae per Andream Rauber vicarium eccl. Worm. Anno 1543“.
  3. Schannat, Hist. ep. Worm. I 133.

Nachweise

  1. Kdm. Worms 269.
  2. Mus.Inv. MG Nr. 91.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 449 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0044900.