Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 437† Dom, Kreuzgang 1547
Beschreibung
Epitaph(?) des Seniorkanonikers Peter von Helmstatt. Kreuzgangostflügel;1) runde Messingscheibe mit Umschrift und Jahreszahl über vier Ahnenwappen.
Nach Hertzog.
1547.a) Venerabili ac nobili D(omi)no Petro a Helmstatt Canonico Jubilario et Seniori huius Eccl(es)iae C(uius) A(nima) R(equiescat) I(n) P(ace)
Helmstatt, Neuenstein; Vellberg2), Hohenalfingen. |
Textkritischer Apparat
- Bei Helwich in eine andere Form gebracht: Anno 1547 o(biit) Petrus de Helmstat Cano(nicus) Senior Jubilarius Wormat(iensis).
Anmerkungen
- Schmitt.
- Nippenburg, falsch bei Hertzog. Gegen beide Aufzeichnungen Neuenstein auf die Vaterseite gestellt, wie Anm. 5. Die berichtigte Wappenliste auch auf der Mutterseite des Bettendorff-Denkmals, vgl. Nr. 514.
- Vgl. DI XV (Rothenburg) Abb. zu Nrr. 183, 221, 235, 284, 299, 624. Zur Begriffsdiskussion vgl. oben S. XXXV, XXXIX.
- Vgl. Nr. 386 (1514).
- Möller, Stammtafeln AF III Taf. CXXXII.
- Schannat, Hist. ep. Worm. I 103; Hartmann, Domherren 156.
- Toepke I 380.
Nachweise
- Hertzog, Beschreibung I 2 fol. 235 Nr. XVII.
- Helwich, Syntagma 12.
- Schmitt, Bildwerke 302 Nr. 20.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 437† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0043707.
Kommentar
Die Bezeichnung eines Denkmals leitet sich in der Regel von seiner Form ab; runde an einer Wand oder Bodensteinen befestigte und Epitaphien genannte Denkmäler kommen häufig im Fränkischen vor.3) Wie im vorliegenden Fall läßt sich das Verhältnis zum Bestattungsort und damit eine Funktion als Grabdenkmal in den wenigsten Fällen bestimmen. Auch die Beschreibung von Hertzog, „Hart an diser Messingen Vierecketen Tafel“, nämlich neben dem an der Wand befestigten Denkmal Michaels von Fleckenstein,4) „steet ein ander runde messinge scheib...“ gibt dazu keine zwingenden Aufschlüsse. Peter von Helmstatt, Sohn Reinhards und der Anna von Vellberg,5) ist in der Kanonikerliste Schannats zum Jahr 1543 aufgeführt, in welchem Jahr er sein Jubiläum nach der Erstbepfründung von 1493 feierte.6) 1485 war er in Heidelberg eingeschrieben.7)