Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 428 Stadtmuseum oder Andreasstift? 1539
Beschreibung
Grabplatte der Barbara, Frau des Bürgermeisters Peter Krapff. Westlicher Stein an der Südwand der 1. Nische des Kreuzgangsüdflügels. Hochrechteckige Platte aus hartem, rotem Sandstein mit braunen Einschlüssen, Umschrift zwischen Linien, im Feld in drei Zeilen fortgesetzt. Leicht bestoßen.
Maße: H. 183, B. 86,5, Bu. 6,8 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
Anno · 1539 · den · 5 / tag · septemera) · ist gestorbe(n) · die · Erbare · fraw · barb = / arab) · deß · Ersame(n) / Hern · Petter · Krapffe(n) · alter stetmeyster · eliche · hußfra(u) / der sele(n) Got gn = / edig vnd ba = / rmherczig sy
Textkritischer Apparat
- Sic. september Mus.Inv.
- Kath/ara Mus.Inv.
Anmerkungen
- Kraus, Quellen II 123.
- Weckerling, Verzeichnis des Dreizehnerrates 66.
Nachweise
- Mus.Inv. MG Nr. 22.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 428 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0042808.
Kommentar
Diese Umschrift mit der wohl spätesten gotischen Minuskel in Worms enthält einige fremde Versalien, die sowohl kapitalen Einfluß bei G und H wie auch gotischen bei geschwellten Armen des K und rundem, oben gebrochenem E verraten.
Barbara war die Ehefrau des 1549 verstorbenen Baders und späteren Bauholzhändlers Peter Krapff, der 1507 in den Gemeinen1) und 1522 in den Dreizehner Rat gewählt worden war.2)