Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 407 Paulusstraße 4, aus Paulusstift 1521
Beschreibung
Grabplatte einer unbekannten Person. Als dritte, siebente und achte Treppenstufe von oben im Keller des Hauses Paulusstraße 4 vermauert, wohl wie andere Reste aus dem alten Paulusstift, drei Fragmente einer ehemals hochrechteckigen Platte aus hellgelbem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien. Im Feld ehemals ein Wappenmedaillon, von dem nur noch eine tiefe Ausbuchtung unter dem Ende der Inschrift und eine zugefüllte Stelle unter dem Wort verschei[den] zu erkennen ist. Fragmente beschnitten, bestoßen und abgetreten.
Maße:
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
Anno · d(omi)ni · 1521 · vf · / den[ · 5]a) · dag · nove(m)bris istb) verschei[den ......... / ..... / ........] got · genedi[g se]y
Textkritischer Apparat
- Am Beginn des zweiten Fragmentes Rest einer Ziffer.
- Vor ist kein Wortzwischenraum.
Anmerkungen
- Vgl. oben S. XIX.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 407 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0040703.
Kommentar
Die Zuordnung der drei Fragmente ist gewährleistet durch den einheitlichen Linienabstand von 15 cm, durch Identität von Material, später gotischer Minuskel und Stimmigkeit der Formularteile und ihrer Abfolge.
Als Herkunftsort kommmt nur das benachbarte Paulusstift in Frage, dessen Grabdenkmäler schon beim Wiederaufbau des 18. Jahrhunderts wohl nicht nur im Kircheninneren Verwendung fanden.1)