Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 277† Dom, Kreuzgang 1476
Beschreibung
Epitaph des Domkantors Johannes von Ladenburg. Im Kreuzgangsüdflügel.1) Hölzerne Tafel mit Ölbergszene, links davon kniende Figur eines Geistlichen im Meßgewand, hält ein Wappen neben sich, ein weiteres rechts davon; oben Inschrift.
Nach Hertzog.
Anno domini m cccc lxxvia) xx. Januarii obiit venerabilis dominus Joannes Laudenberg legum doctorb) cantor huius ecclesiae cuius anima requiescat in pacec)
Ladenburg(?) (in schwarz ein silberner Bärenrumpf), Daun(?). |
Textkritischer Apparat
- lxxiiii Hertzog fol. 240v, lxxiii ebd. fol. 277.
- Fehlt ebd. fol. 240v, fol. 277.
- Vollständige Segensformel nur ebd. fol. 277.
Anmerkungen
- Schmitt.
- Vgl. Schmitt 305 Anm. 25 zur Trennung.
- Toepke I 291.
- Hartmann, Domherren 159.
- Liber animarum S. Martini fol. 20v u. 48v; Salbuch Domstift 25.
Nachweise
- Hertzog, Beschreibung I 2 fol. 233 Nr. XI, 240v Nr. XXXIII, 277.
- Schmitt, Bildwerke 301 Nr. 14, 306 Nr. 36.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 277† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0027705.
Kommentar
In der großen Kreuzgangbeschreibung Bernhard Hertzogs taucht diese Grabinschrift in nahezu identischer Form zweimal auf. Trotz der Unterschiede verbietet sich die Annahme zweier Denkmäler, da die Doppelüberlieferung wohl nur auf eine unzureichende Trennung der separat gelisteten Denkmäler an der Wand und im Boden zurückzuführen ist.2)
Johannes von Ladenburg, wohl identisch mit jenem 1457 in Heidelberg inskribierten3) und Professor ebendort, erhielt seine Wormser Pfründe vor 1459 und war Gesandter an der Kurie.4) Meßstiftung ist an St. Martin und Anniversar am Domstift belegt.5)