Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 222 Dom, innen, aus Bergkloster St. Andreas um 1430

Beschreibung

Bildbeischriften am sogenannten Dreijungfrauenstein. An der Ostwand des südlichen Schiffes der Nikolaus-Kapelle aufgestellt, ursprünglich im Chor des Bergklosters auf der Epistelseite, hinter dem rechten Seitenaltar.1) Großes Scheingrabmal aus hellgelbem Sandstein, das nach Würdtwein auf kleinen gotischen Säulchen ruhte und daher als „Tumba“ bezeichnet wurde und nach Wickenburg je etwa vier Fuß hoch und breit sowie etwa sechs Fuß lang gewesen sein soll; unter einer gotischen Maßwerkarchitektur, die aus krabbenbesetzten Kielbögen, Wimpergen, Fialen, Mittelkonsolen und zierlichen Randpfeilern besteht, stehen die gekrönten und nimbierten Halbfiguren der drei heiligen Jungfrauen Einbeth, Warbeth und Wilbeth, jeweils Buch und Palmzweig in Händen haltend. Ihre Namen auf einer oberen erhabenen Abschlußleiste (A) werden zu ihren Füßen in liniertem Feld wiederholt (B). Architekturteile, reich drapierte Gewänder und Haarpracht sind detailreich ausgearbeitet. Oberflächen besonders unten bestoßen, teilweise Zierformen und Nase der rechten Figur abgeschlagen, die der linken ergänzt. Nicht datierbare Farbreste: goldgelb waren Haare, Scheibennimben, Krabben und Fialen, schwarzgrün die Bögen und Konsolen, rot Bücher und Mäntel, grün Palmwedel, blau Mantelfutter.

Maße: H. 214, B. 129, Bu. 6,5 (A), 5,8 cm (B).

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Dr. Rüdiger Fuchs) [1/1]

  1. A

    · s(ancta) · Einbedea) · s(ancta) · Warbede · s(ancta) · Willebede ·

  2. B

    · s(ancta) · Einbedea) · s(ancta) · Warbedeb) · s(ancta) · Wilbedec)

Kommentar

Figurenhaltung und Gewandbildung weisen die ehemalige Tumbenplatte eines Scheingrabmales dem sogenannten „Weichen Stil“ zu und erlauben Datierungen „um 1420“ (v. Winterfeld) oder „um 1430“ (Hotz). Formen der nicht vollständig ausgeführten Minuskeln und die vorkommenden gotischen Majuskelversalien sind mit beiden Ansätzen vereinbar. Eine genauere Datierung ließe sich nur mittels leider fehlender Klosterüberlieferung bewerkstelligen, die auch für die schlüssige Deutung des Denkmales und die Überprüfung der nachfolgend skizzierten Hypothesen unerläßlich wäre.

Das zunächst scheinbar wenig aussagende Denkmal spielte seit dem vergangenen Jahrhundert eine große Rolle in der Ableitung des alten Stadtnamens „Borbetomagos“, der schon im 2. Jahrhundert n.Chr. bei Ptolemaios überliefert ist,2) und in der Diskussion um die Entwicklung des Dreifrauenkultes. Es standen sich gegenüber die Ableitung von einem Flußnamen keltischen oder keltisch-ligurischen Ursprunges3) und die Deutung aus „Warbeth/Borbeth“ als Repräsentantin der drei Parzen, von denen sich ein Altar in Wiesoppenheim befand,4) der Matronen oder der germanischen Mütterdreifaltigkeit,5) gipfelnd in der Bedeutung „Heimstatt Unserer Lieben Frau Sonne“.6) Angesichts des Denkmales und weitverbreiteter Verehrung von Frauentrinitäten reklamierte man Kontinuität keltisch-romanischer Kulte, die über Kultangleichung an germanische Schicksalsgöttinnen in kirchlicherseits nur geduldete christliche Konstellationen umgedeutet wurden.7) Wenn sich ausgerechnet der Wormser Bischof Burchard I. in seinem Poenitentialbuch vehement gegen anscheinend virulente Verehrung der drei Parzen verwahren mußte,8) schien das ausreichender Beleg dafür zu sein, daß sich die Kirche in eine christliche Verbrämung flüchtete und latenten Aberglauben in eine erweiterte Schar der Heiligen, auf dem Umweg über die Ursula-Legende, kanalisierte. Dem stehen die Herleitungen der Figuren aus rein christlichen Wurzeln gegenüber,9) die sich freilich nur auf die von Straßburg ausstrahlende Verehrung stützen können, ohne über frühe Legenden- und Kultbezeugungen zu verfügen.

Ausgangspunkt jeder Überlegung zum Wormser Dreijungfrauenstein hat die Verbindung der drei Heiligen mit der Legende der hl. Ursula zu sein, und dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob ihre Wormser Integration in das Umfeld der Legende auf einer problematischen Kultkontinuität beruhte. Nach ihrer Straßburger Vita hatte Ursula sie zur Pflege der erkrankten Gefährtin Aurelia in Straßburg zurückgelassen, als sie mit ihren 11.000 Jungfrauen von Rom nach Köln zog. Die drei blieben in Straßburg, starben dort angeblich im Jahre 237 und wurden in Alt-St. Peter bestattet, wo ihre Gebeine 1646 gefunden und von Weihbischof Haug erhoben wurden.10) Die Verehrung der Drei Jungfrauen hatte sich ab dem 12./13. Jahrhundert vor allem im südlichen deutschen Sprachraum z.T. auch unter ähnlich klingenden Namen ausgebreitet, erst spät in nachweisbarem Zusammenhang aber kaum ohne Kenntnis der Ursula-Legende.11) Deren eigene Legende bietet für den Wormser Stein auch den einzigen greifbaren Anhaltspunkt innerhalb teils sehr phantasievoller Datierungen, da die Schar der 11.000 nach der Passio von den Hunnen niedergemacht worden war, die damals angeblich Köln belagerten. Andere Datierungen des Martyriums etwa in die Zeit Kaiser Maximins (235-238) in den Revelationen Elisabeths von Schönau außer acht lassend, bot sich also eine Verbindung der Ereignisse mit dem großen Hunneneinfall um die Mitte des 5. Jahrhunderts an, dem auch Worms zum Opfer gefallen sein soll.12) Den Hieronymus-Brief zum Germanensturm 406/7 bezog etwa der Kirschgartener Chronist am Ende des 15. Jahrhunderts auf Attilas Hunnen, deren Verwüstungen „tempore Valentiniani Caesaris“ stattgefunden hätten.13) Ohne daß man in Worms eine frühe Verehrung nachweisen könnte – Gensicke hielt die Tradition der Drei Jungfrauen für einen Beweis des hohen Alters der Kirche14) –, ist die Herstellung des Steines für das Bergkloster daher möglicherweise aus folgenden, von historischen Tatsachen weitgehend gelösten Überlegungen und einem Konglomerat von Überlieferungssträngen, Deutungen und assoziativen Geschichtskonstruktionen zu erwägen: Die drei genannten Jungfrauen gehörten zur Gefolgschaft der hl. Ursula und konnten daher als Märtyrer angesehen werden, wie ja die Palmzweige anzeigen; die Katastrophe der 11.000 Jungfrauen trug sich zur Zeit des allbekannten Attila/Etzel zu; Verteidiger des Römischen Reiches und damit des christlichen Glaubens waren seinerzeit Kaiser Valentinian III. und die Kaiserinmutter Galla Placidia. Die Bezeichnungen VITALIVS REX und PLACIDIA auf den ehemals unmittelbar benachbart aufgestellten Monumenten15) können sich nur auf jene beiden Herrscherfiguren beziehen, wenngleich die viel spätere Wormser Tradition sie als Eltern von im vorliegenden Stein verewigten fränkischen Prinzessinnen ansah; diese Fiktion der fränkischen Herkunft der dort angeblich Begrabenen soll das Kloster 1689 vor der Zerstörung bewahrt haben.16)

In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts gruppierte man also mehrere Denkmäler zu einer – so die hier zur Diskussion gestellte Hypothese – Scheingrablege, von der ein Grabungsnachweis vergeblich versucht wurde.17) Von der Form der Denkmäler und der Zusammenfassung mit weltlichen Personen her gesehen ist klar, daß in erster Linie nicht die Einführung oder Erneuerung des Kultes der drei Straßburger Heiligen beabsichtigt war; auch werden weder Kult noch irgendeine Tradition oder gar das Grabmal der drei Märtyrerinnen in älteren Wormser Zeugnissen belegt. Daß in erster Linie an Grabmäler zu denken ist, legen mehrere stimmige Beobachtungen nahe: Wenn man der Abbildung bei Schannat wenigstens für die richtige Wiedergabe der Komposition vertraut, ist hervorzuheben, daß den Namen auf Denkmälern der beiden Laien jeweils ein lateinisches Kreuz beigegeben wurde, wie es in jener Zeit den Beginn von Umschriften kennzeichnete, und insbesondere bei der Königsfigur, die auf ein Kissen gebettet ist, nichts über die Darstellung als Herrscher hinausweist. Auch die im 15. Jahrhundert sonst kaum anzutreffenden lapidaren Namensangaben passen zu einem Grabmal, das in das weitere Umfeld der Ursula-Legende gestellt werden kann, weil eben dort dafür Vorbilder bereitgestellt sind. Aus den verbreiteten Revelationen des Kustos Theoderich von Deutz und der Nonne Elisabeth von Schönau konnte bekannt sein, daß die Gräber der Schar der 11.000 gefunden und zahlreiche „tituli“ geborgen worden waren.18) Das mochte der Überlegung Vorschub geleistet haben, daß eben auch Denkmäler von Personen des weiteren Umfeldes existierten und diese mit den sehr knappen Tituli wesensmäßig übereinstimmende Inschriften besitzen müßten.

Unabhängig von den Steinen deutet keine Information darauf hin, daß es ein Heiligengrab oder kultische Verehrung zuvor gegeben hätte; mit der Scheingrablege schuf man vielmehr das dingliche Substrat der historischen Fiktion, daß die Existenz des Klosters bis in die christlichen Anfänge der Stadt zurückreiche und, wie es ein pseudohistorisches Konglomerat assoziieren läßt, schon im 5. Jahrhundert eine Grablege bestanden habe. Handelt es sich nach dieser Deutung wirklich um eine Fälschung zur Dokumentation eines Sachverhaltes, so ist dem Ideengeber für die Denkmalgruppe ein gewisses Geschick bei der Auswahl der Personen hinsichtlich ihrer Auswirkung für die Plausibilität der vom Kloster beanspruchten Grablege nicht abzusprechen: Die Heiligen waren dem Namen nach bekannt, aber nicht populär; schon gar nicht gab es eine Vita oder Passio, aus der sich ein Begräbnis an einem anderen Ort nachweisen ließe. Ein erstaunlicher Vergleichsfall ist für die Paulinskirche in Trier bekannt, für die Ende 11. bis Anfang 12. Jahrhundert eine Pseudo-Grabschrift des nachmaligen Kaisers Constantius III. (†421) unter Verwendung des Textes einer Weiheinschrift hergestellt wurde; die schon in den Gesta Treverorum zitierte Inschrift sollte dem Stift, das wohl aus einem alten Marienoratorium hervorgegangen war, einen illustren Toten und damit Gönner verschaffen sowie in Bezug auf Constantius I. (!), den Vater Konstantins d. Gr., den Anschluß an die Verehrung der hl. Helena in Trier herstellen.19) Mit durchaus vergleichbarer Intention, sich durch hochrangige Gründer oder Gönner zu empfehlen, sind Inschriften beim Zisterzienserinnenkloster Mariamünster und beim Martinsstift in Worms vermutet worden, ohne daß man bisher in einem der Fälle die konkreten Voraussetzungen für eine derartige Ideologisierung in der Geschichte der Institutionen hätte herausfinden können.20) Die beiden letztgenannten Denkmäler stehen aber in geringerem Verdacht, als „pia fraus“ erst dem Nachweis des wohl propagandistisch zu verwertenden Sachverhaltes gedient zu haben.

Eine Spätdatierung beider Denkmäler des Bergklosters in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts verband Kranzbühler mit der Vermutung, der Einbettenkult als Hauptbestandteil der Dreijungfrauenverehrung sei mit der Reformierung des Klosters durch vier Straßburger Nonnen 1479 nach Worms verpflanzt worden.21) Freilich ließen sich schon ältere Einflußmöglichkeiten vom Oberrhein finden, da das Kloster spätestens 1419 den Dominikanern unterstellt war und ab 1425 Peter von Gengenbach als Reformator der beiden unweiten Frauenklöster Liebenau und Maria Himmelskron wirkte.22)

Textkritischer Apparat

  1. Vielfach auch Embede gelesen, anhand der Buchstaben nicht zu entscheiden.
  2. de und folgendes bis fast zur Kerbe durchgehauen, davor nur Konturen klar vorgegeben und Oberfläche leicht abgehoben.
  3. Sic; danach freier Raum, bestoßen; Wurbede Wickenburg.

Anmerkungen

  1. Würdtwein. Wickenburg: „in choro retro altare laterale dextrum“. Klostergebäude durch den Mainzer Bürger Parcus ersteigert und ab November 1803 zum Abbruch freigegeben, vgl. Kranzbühler, Verschwundene Wormser Bauten 85.
  2. Mit weiteren Belegen bei F. Becker, Borbetomagus, in: Vom Rhein 3 (1904) 30f. u. H. Kaufmann, Rheinhessische Ortsnamen. Die Städte, Dörfer, Wüstungen, Gewässer und Berge der ehemaligen Provinz Rheinhessen und die sprachgeschichtliche Deutung ihrer Namen. München 1976, 235.
  3. Christ, Borbetomagus 54f.: Pfrimm; Becker, wie Anm. 2, nach F. Cramer, Rheinische Ortsnamen aus vorrömischer und römischer Zeit: Bormita; ebenso Kaufmann, wie Anm. 2, 236, bestreitet aber die direkte Herleitung des modernen Namens aus Bórmita. Die wohl beste Erklärung als „Ort in wasserreicher Gegend“ geben K. Elsenbast u. A. Greule, Rheinhessische Ortsnamen. Kritisches zum gleichnamigen Buch von Henning Kaufmann, in: Beiträge zur mittelrheinischen Landesgeschichte (Geschichtliche Landeskunde 21) Wiesbaden 1980, 44.
  4. Grünewald, Römer in Worms 69.
  5. K. Simrock, Handbuch der deutschen Mythologie mit Einschluß der nordischen. Bonn 41874, 340ff.; Weckerling nach Becker, wie Anm 2, 30; Schöll.
  6. Schöll 109.
  7. Wie Anm. 5; Ihm; zur Umdeutung und Kanalisierung von Dreigötterkulten in die Trinität der Tugenden Spes, Fides, Caritas vgl. Künstle u. P. Sartori, Art. Einbet, in: Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens 2 (1929/30) 698-700. Sehr vorsichtig zur Abhängigkeit heidnischer und christlicher Trinitätskulte M. Zender, Art. Drei Jungfrauen, in: LdM 3 (1985) Sp. 1381.
  8. Weckerling nach Burchards Decretorum liber decimus nonus V bei Migne, PL 140 (1880) Sp. 972; vgl. auch M. Hain, Burchard von Worms (†1025) und der Volksglaube seiner Zeit, in: Hess. Bll. f. Volkskunde 47 (1956) 39-50.
  9. Falk; Christ, Die drei Marien im Wormser Dom 41ff.; Barth 57ff.
  10. Falk u. De SS. Einbetta, Vorbetta et Vilbetta virginibus Argentorati in Alsatia sylloge, in: AASS Septembris V. Brüssel 1857, 315ff. Die Frühdatierung paßt zum zeitlichen Ansatz des Martyriums der Ursula im Jahre 238 nach Elisabeth von Schönau.
  11. Zur Verbreitung des Kultes vgl. insbesondere Barth u. Zoepfl.
  12. Vgl. W. Levison, Das Werden der Ursula-Legende, in: Bonner Jbb. 132 (1927) 1-164, bes. 22f. Eine ausführliche Diskussion der Legende und ihrer Wirkungsgeschichte bei F.G. Zehnder, Sankt Ursula. Legende. Verehrung, Bilderwelt. Köln 1985.
  13. Chronicon Wormatiense saeculi XV 7.
  14. Gensicke, Stadtbeschreibung 54; Kranzbühler, Worms und die Heldensage 21 bezweifelte die Existenz einer frühen lokalen Verehrung als Entstehungsursache des Steines.
  15. Vgl. folgende Nr.
  16. Zu Frankenprinzessinnen und Fiktion Pauli 379 Anm. u. Hallungius, Register fol. 4v.
  17. F.M. Illert, Zur Frage der Embede, Warbede und Willebede, in: Der Wormsgau 2,3 (1938) 190.
  18. Vgl. Levison (wie Anm. 12) 107ff. Die Tituli bei Th.J. Lacomblet, in: Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866) 292-299 u. bei F.W.E. Roth (Hg.), Die Visionen der hl. Elisabeth und die Schriften der Aebte Ekbert und Emecho von Schönau. Nach den Original-Handschriften herausgegeben. Mit historischem Abriß des Lebens der hl. Elisabeth, der Aebte Ekbert und Emecho von Schönau. Ein Beitrag zur Mystik und Kirchengeschichte. Brünn 1884, 123ff. Zu Elisabeth vgl. auch K. Köster, Elisabeth von Schönau. Werk und Wirken im Spiegel der mittelalterlichen handschriftlichen Überlieferung, in: AmrhKG 3 (1951) 243-315 u. ders., Das visionäre Werk Elisabeths von Schönau. Studien zu Entstehung, Überlieferung und Wirkung in der mittelalterlichen Welt, in: AmrhKG 4 (1952) 79-119.
  19. Vgl. bei F. Hettner, Die römischen Steindenkmäler des Provinzialmuseums zu Trier mit Ausschluß der Neumagener Monumente. Trier 1893, 3f.; H. Graeven, Das Original der Trierischen Constantiusinschrift, in: Westdeutsche ZS f. Geschichte und Kunst 23 (1904) 24-35. Bezeichnenderweise postuliert man für St. Paulinus in Trier vier weitere Inschriftenfälschungen von Bischofsgräbern, vgl. Kraus, Christliche Inschriften II Anh. II Nr. 34-37. Zu Inschriftenfälschungen vgl. auch DI II (Mainz) Nr. 1598ff. u. oben Kap. 7.
  20. Vgl. Nr. 65 u. 67; dort auch zu Stiftergedenken. Bei reicherem Quellenmaterial kann literarische Fälschung zur Dokumentation der Ranghöhe einer Kirche nachgewiesen werden wie für St. Vanne bei M. Borgolte, Fiktive Gräber in der Historiographie. Hugo von Flavigny und die Sepultur der Bischöfe von Verdun, in: Fälschungen im Mittelalter I, hg. von H. Fuhrmann (Schriften der Monumenta Germaniae Historica 33, 1) Hannover 1988, 205-241.
  21. Kranzbühler 83.
  22. Wagner/Schneider II 90f. u. Gieraths, Dominikaner in Worms 78; zu Peter von Gengenbach vgl. Nr. 248. Immerhin ist 1520 in Gengenbach eine wohl ältere Einbettenkirche „auf dem Bergle“ bezeugt, vgl. Zoepfl Sp. 460.

Nachweise

  1. Schannat, Hist. ep. Worm. I 161.
  2. Wickenburg II 153.
  3. Würdtwein, Monasticon Wormatiense II fol. 170.
  4. Mone, Kunstnachrichten II Sp. 56.
  5. Pauli, Geschichte der Stadt Worms 149 Anm. u. 278f.
  6. Lange, Geschichte der Stadt Worms 136.
  7. Hohenreuther, Kunstgeschichtliche Darstellungen 35.
  8. Lehmann, Urkundliche Geschichte der Klöster 348f.
  9. Fuchs, Geschichte der Stadt Worms 7.
  10. Falk, Bildwerke 12.
  11. M. Ihm, Der Mütter- und Matronenkult und seine Denkmäler, in: Bonner Jbb. 83 (1884) 69.
  12. Weckerling, Römische Abteilung I 49.
  13. Kdm. Worms 194 u. Abb. 95 (Nachzeichnung).
  14. Kranzbühler, Verschwundene Wormser Bauten 81.
  15. F. Back, Mittelrheinische Kunst. Beiträge zur Geschichte der Malerei und Plastik im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert. Frankfurt 1910, Taf. 16.
  16. K. Künstle, Ikonographie der christlichen Kunst II: Ikonographie der Heiligen. Freiburg i.Br. 1926, 207 Abb. 3.
  17. Kranzbühler, Worms und die Heldensage 21.
  18. Hege/Weigert, Kaiserdome 75 Abb. 28.
  19. M. Barth, Der Kult der heiligen drei Straßburger Jungfrauen Einbeth, Worbeth, Wilbeth, in: Archiv f. elsässische Kirchengeschichte 11 (1936) 75.
  20. Kautzsch, Dom Taf. 144.
  21. Schmitt, Bildwerke 327.
  22. H.C. Schöll, Borbetomagus – Worms. Ein Beitrag zur Sprach- und Religionsgeschichte unseres Volkes, in: Der Wormsgau 2,3 (1938) 109.
  23. Illert, Alte Stadt 31 (Federzeichnung).
  24. Wolff, Kaiserdome Abb. S. 38.
  25. F. Zoepfl, Art. Drei Jungfrauen, in: RDK IV (1958) Sp. 459 Abb. 2.
  26. K.H. Mottausch, Embede, Warbede und Willebede. Was der Dreijungfrauenstein im Wormser Dom zu bedeuten hat, in: Wonnegauer Heimatbll. 7, Nr. 8 (1962) 2.
  27. Illert, Worms 39 Nr. 20.
  28. Dehio/Caspary 1010; 21165.
  29. Villinger, Dom zu Worms 25 u. Abb. S. 23.
  30. Hotz, Dom 144, 146 u. Abb. 72.
  31. v. Winterfeld, Dom 22 u. 73 (Abb.).
  32. Hotz, Schöne Madonna Abb. S. 112.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 222 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0022200.