Inschriftenkatalog: Stadt Worms
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 29: Worms (1991)
Nr. 177 Stadtmuseum, aus Worms-Hochheim, Maria Himmelskron 1396
Beschreibung
Grabplatte des Ritters Druschard von Wachenheim. Innen an der Westwand der Andreaskirche, südlicher Stein, aus Kloster Maria Himmelskron in Hochheim.1) Hochrechteckige Platte aus hellgelbem Sandstein mit Umschrift zwischen Linien; im Spiegel nach links gekipptes Wappen mit Helmzier. Rand und Oberfläche bestoßen, grau gestrichen.
Maße: H. 245, B. 112, Bu. 10,5 cm.
Schriftart(en): Gotische Majuskel.
+ AN(N)O · D(OMI)NI · M · / CCC · XCVI · IN · DIE · B(EA)TI · KYLIANI · M(ARTY)R(IS) / · O(BIIT) · D(OMI)N(V)S · DRV/SCHARD(VS) · MILES · DE · WACHE(N)HEI(M)
Datum: 8. Juli 1396.
Wachenheim. |
Anmerkungen
- Mus.Inv., Schalk.
- Helwich, Opus genealogicum VIII fol. 266v.
- Vgl. Nr. 87 u. 154.
- Koch/Wille, Regesten Nr. 5630.
Nachweise
- Mus.Inv. MGH Nr. 13.
- Schalk, Grabsteine 233 Nr. 26.
Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 177 (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0017708.
Kommentar
Die späten gotischen Majuskeln sind besonders am Ende der Inschrift sehr schlank, Zierformen kaum noch erkennbar; Schwellungen erhielten keine Spitzen, die E wohl wegen der schlanken Form keine Einzüge.
Mit dem Differenzierungsmerkmal „mit einem Vogel“ ist Druschards Begräbnis in Hochheim erwähnt.2) Von der Familie gab es mehrfach Verbindungen zum Kloster.3) Ein „Truhsell von Wachenheim“ bezeugte noch 1395 einen leiningisch-pfälzischen Rechtsvergleich.4)