Inschriftenkatalog: Stadt Worms

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 29: Worms (1991)

Nr. 137† Magnuskirche 1352

Beschreibung

Grabplatte der Elisabeth, Frau des Clesel von Alzey. Ehemals im Boden der Kirche. Umschrift.

Nach Kdm.

Schriftart(en): Gotische Majuskel.1)

  1. + AN(N)Oa) · DO(MINI)b) · M · CCCLII · I(N) DIE [· ............. O(BIIT)] ELISAB(ETH). VXOR CLESEL DE ALSHEIMc)

Kommentar

Vor dem Offizial des Propstes von St. Paul in Worms erstritt sich 1368 Katherina, Tochter eines Clesel von Alzey, eine lebenslängliche Korngülte von ihrer Stiefmutter Katherina aus dem gemeinsamen Erbe gegen Verzicht weiterer Ansprüche auch von seiten des Klosters Kirschgarten, dem sie als Nonne angehörte.2) Namen und zeitlicher Ansatz erlauben eine Identifizierung Katherinas als Tochter des Clesel von Alzey und seiner 1352 verstorbenen Frau Elisabeth. Die Grabinschrift ist in dem Verzeichnis von Johann Friedrich Reuß nicht enthalten.3) 1928 war sie noch vorhanden.4)

Textkritischer Apparat

  1. Keine Kürzung bei Kdm. angezeigt.
  2. So nach der nicht aufgelösten Abkürzung bei Kdm.
  3. Sic.

Anmerkungen

  1. Nach Kdm. „Die in Majuskeln eingehauene Umschrift lautet:“
  2. Boos, UB II 421f. Nr. 651 zu 1368; darin wird genannt „die erber geistlich jungfrawe jungfrau Katherine Cleseln seligen dohter von Alczei eines burgers zu Wormeszen,...“; weitere Belege ebd. 762.
  3. Nach Inhaltsverzeichnis bei Hüther, Geschichte der Magnuskirche 381f.
  4. Vgl. Tschirner, Magnuskirche (1928).

Nachweise

  1. Kdm. Worms 226.

Zitierhinweis:
DI 29, Worms, Nr. 137† (Rüdiger Fuchs), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di029mz02k0013706.