Inschriftenkatalog: Stadt Wiesbaden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 51: Wiesbaden (2000)

Nr. 122† Wiesbaden, „Bürgerfriedhof an der Heidenmauer“ 1697

Beschreibung

Epitaph des Johann Balthasar Bader, ehemals in der Friedhofsmauer an der Coulinstraße. Tafel aus rotem Sandstein mit einem aus Kelchblumen wachsenden Wappen. 1928 beschrieben, wohl bei der Abräumung des Friedhofs nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört.

Nach Herrmann.

  1. [ - - - ] hochgräflich Nassau-Ottweilerscher Secretarius Johann Balthasar Bader [ - - - ] 6. Januar 1646 zu Ottweiler [ - - - ] 15. Januar 1697 [zu Wiesbaden - - - ].

Wappen:
Bader?

Kommentar

Johann Balthasar Bader war ein Sohn des gleichnamigen Pfarrers von Ottweiler, der von 1642 bis zu seinem Tode im Jahre 1670 im Amt war.1) Ein weiterer Sohn war wohl Johann Ulrich Bader, der 1685 als Bürger in Wiesbaden und später dort als Gerichtsmann (Schöffe, Geschworener) und Badewirt des Hauses „Zum Stern“ belegt ist.2) Eine Tochter war Cornelia Sara Bader, Ehefrau des Mosbacher Pfarrers Gottfried Martin Weinrich (Nr. 126). Johann Balthasar d.J. war auch Landrat in Ottweiler.1)

Anmerkungen

  1. Freundl. Hinweis Dr. Hellmuth Gensicke, vom 5. August 1999.
  2. Vgl. Bleymehl-Eiler, Stadt 1162 Nr. 4. Dort wird Ulrich Bader aber als Sohn vielleicht eines Daniel Bader und der Anna Barbara bezeichnet.

Nachweise

  1. Herrmann, Gräber 8f.

Zitierhinweis:
DI 51, Wiesbaden, Nr. 122† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di051mz05k0012201.