Inschriftenkatalog: Stadt Wiesbaden
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 51: Wiesbaden (2000)
Nr. 106 Wiesbaden-Frauenstein, Kath. Pfarrkirche St. Georg und Katharina 1654
Beschreibung
Namen als Stifterinschrift und Jahreszahl auf Taufstein, der ehemals unter der Empore in der alten Pfarrkirche stand.1) Unter dem achteckigen kelchartigen Becken aus rotem Sandstein ist die Inschrift auf der quadratischen Standplatte des Beckens umlaufend eingehauen. Buchstaben modern rot ausgemalt, guter Erhaltungszustand. Kleine Dreiecke sind Worttrenner.
Maße: H. ca. 125, Dm. 53, Bu. 4,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
A(N)NO · 1654 · PHILIPVS · ANGEL VND ELISABET LANSTEINERIN
Anmerkungen
- Strauß, Heimatbuch 161.
- Ebd. 101.
- Vgl. Zaun, Landkapitel 84.
- Vgl. Strauß, Heimatbuch 304.
Nachweise
- Dehio Hessen (1982) 268 (Jz.).
Zitierhinweis:
DI 51, Wiesbaden, Nr. 106 (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di051mz05k0010609.
Kommentar
Die schlanke Kapitalis der Inschrift gleicht der auf den Taufsteinen von 1649 in Biebrich und in Klarenthal (Nrr. 103, 104).
Der Stifter des Taufsteins, Philipp Angel, ist im Frauensteiner Steuerschätzungsverzeichnis von 1662 eingetragen.2) Er war offenbar Gastwirt,3) für die Jahre 1651 und 1657 ist er auch als Frauensteiner Gerichtsschöffe nachgewiesen.4)