Inschriftenkatalog: Stadt Wiesbaden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 51: Wiesbaden (2000)

Nr. 102 Wiesbaden, Museum (von Kirchgasse/Rheinstraße) 1637

Beschreibung

Grabplatte des Kindes Philippa Elisabetha Dulbier. Hochrechteckige, fragmentarische Platte aus rotem Sandstein. Zu nicht näher bekanntem Zeitpunkt an der Ecke Kirchgasse zur Rheinstraße aufgefunden, wo die Platte als Treppenstufe verwendet worden war, in die SNA verbracht und dort in den Schausammlungen im Kellerabgang ausgestellt.1) Die Grabbezeugung (A) beginnt links oben auf dem Rand, läuft im Uhrzeigersinn um und wird im von einer Linie abgegrenzten Feld 16zeilig weitergeführt, darunter vierzeilig Bibelzitat (B). Aus vier Teilen zusammengesetzt, linker Rand abgeschnitten, links abgetreten.

Maße: H. fragm. 99, B. 50, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/1]

  1. A

    HIE LIEGET BEGRABEN VND / RVHET DER LEICHNAM PHILIPPAE ELISABETHAE / DVLBIERIN HERRN GE[.... / – – – ]a) // MARGRETHAE LOHRIN EI=/NIGES DECHTELLEINS / WELCHEb) NACH DEM / [ – – – ] VIERZEHEN / [... IA]HR IN IHREN / [EHES]TAND OHNE KI/[NDERc) G]EWESEN DEN / [. . .]MBRIS ANNO / [ – – – ] DIE WELT / [ – – – ] VND / [ – – – ] AVGVSTI / [ – – – ]IZ SEELIG / [ENTSCH]LAFFEN DEN / [ – – – ] EIVSDEM / [... BE]GRABEN / WO[RDEN A]NNO 1637

  2. B

    [CHRIST]VS IST MEIN / [LEBEN] STERBEN · / [IST] MEIN GEWINN / PHIL. I V · 22d,2)

Kommentar

Zu der Verstorbenen ist nichts Näheres bekannt, auch der Familienname fehlt in Wiesbadener Quellen.

Textkritischer Apparat

  1. Rest fehlt, Text dann in zweiter Zeile im Feld weitergeführt.
  2. Ansatzweise vorhandenes S getilgt.
  3. Aus dem Sinnzusammenhang erschlossene Ergänzung, Varianten möglich.
  4. Bibelstelle in kleineren Buchstaben und Ziffern.

Anmerkungen

  1. Inv.-Nr. 17393.
  2. Phil 1,21.

Zitierhinweis:
DI 51, Wiesbaden, Nr. 102 (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di051mz05k0010207.