Inschriftenkatalog: Stadt Wiesbaden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 51: Wiesbaden (2000)

Nr. 89† Wiesbaden, ehem. Mauritiuskirche 1605

Beschreibung

Epitaph des Johannes Naurod (Naura). Es handelte sich um eine breite Steinplatte, die von ihrem ehemaligen Standort an einer Wand am Fuß der Kanzel in den Boden gelegt worden war.

Nach Rossel.

  1. Anno domini 1605 den / [...]a) Octobris ist im Hern se/[liglich e]ntschlafena) der / [...]a) acht und wohl/[ehrs]ahmea) Johan . Naura / [...]a) kay(serlicher) gefreiter Notarius / westerburgischer / Raht und Nassaw/Sarbruckischer Schu/ltheis zu Wisbaden / dem Gott gnad.

Kommentar

Johannes, Sohn des Burgschwalbacher Schultheißen Heinrich Naurod1), wurde 1588 als Bürger in Wiesbaden angenommen;2) 1594 wird ihm dort der Köthsche Hof verpachtet.3) Auch ist er als Besitzer des Wirtshauses „Zum Heiligen Geist“ und als Pächter im „Weilburger Hof“ belegt. 1595-1603 befand er sich in leiningen-westerburgischen Diensten. Die Inschrift nennt ihn als nassau-saarbrückischen Schultheiß in Wiesbaden, wo er erst seit dem 14. April 1605 belegt ist.4)

Textkritischer Apparat

  1. Textverlust durch Punkte angedeutet.

Anmerkungen

  1. Gensicke, Zweige und Nachkommen 57f. zur Familie Neuroth/Neurod.
  2. Schöner, Bürgeraufnahmen 122, Bleymehl-Eiler, Stadt 1135 Nr. 8.
  3. Bleymehl-Eiler, ebd. 1226.
  4. Ebd. 1135f Nr. 8.

Nachweise

  1. Rossel, Kirchl. Alterthümer 31.
  2. Roth, Geschichte Wiesbaden 282 (nach Rossel).

Zitierhinweis:
DI 51, Wiesbaden, Nr. 89† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di051mz05k0008905.