Inschriftenkatalog: Stadt Wiesbaden

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 51: Wiesbaden (2000)

Nr. 68† Wiesbaden, ehem. Mauritiuskirche 1562

Beschreibung

Grabplatte der Anna von Nischwitz, geb. von Groroth. 1614 kopial überliefert, zwei Wappen mitgeteilt.

Nach Helwich.

  1. Annaa) von Nitzschwitz, seliger Gedechnus, starb anno 1562.

Wappen:
Nischwitz1); Groroth.

Kommentar

Die dem verkürzten Text beigegebene Überschrift „inscriptio tumuli“ zeigt das Vorhandensein eines Grabdenkmals an. Ob die in ihrem Formular ungewöhnliche Inschrift für Helwich bereits nur verstümmelt zu lesen war oder ob er hier eine Zusammenfassung von Textresten oder anders gewonnenen Informationen erstellte, läßt sich nicht entscheiden.

Anna war eine Tochter Philipps II. von Groroth (Nr. 58) und der Anna von Bellersheim.2) Sie war dreimal verheiratet: mit Philipp von Watzdorf, Moritz von Presen (Nr. 64) und mit Walter von Nischwitz3), der 1558 erstmals in Wiesbaden nachzuweisen ist4) und noch im April 1581 lebte.5)

Textkritischer Apparat

  1. Hans Roth.

Anmerkungen

  1. Nach Helwich ein goldener Schrägrechtsbalken, so auch Siebmacher I Taf. 162; in Schwarz ein goldener Schrägrechtsbalken nach Siebmacher, Sachsen 117 u. Taf. 52.
  2. Vgl. Humbracht Taf. 284, auch zum Folgenden.
  3. Walter von Nischwitz war wohl Amtmann zu Greifenstein, vgl. Otto, Gerichtsbuch 22 und Renkhoff, Wiesbaden im Mittelalter 348.
  4. Freundl. Hinweis von Dr. Martina Bleymehl-Eiler auf StadtA BB fol. 1v zu 1558 Februar 11.
  5. Ebenso auf ebd. fol. 83r.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 141.
  2. Roth, Geschichte Wiesbaden 278 (nach Helwich).

Zitierhinweis:
DI 51, Wiesbaden, Nr. 68† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di051mz05k0006801.