Inschriftenkatalog: Stadt Jena

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 33: Stadt Jena (1992)

Nr. 88† Löbderstraße 7 (1572)

Beschreibung

Schlußstein vom ehem. Grauschen Haus, der sog. Schröterburg, Hintergebäude; zusammen mit dem Haus 1945 vernichtet.1)

Nach Photo bei Schmolitzky.

Schriftart(en): Kapitalis.

Städtische Meuseen Jena (Neg.-Nr. P 1,55) [1/1]

  1. COLLEGIVM / SCHRÖTERIANVM

Kommentar

Johann von Schröter2) hatte umfangreichen Besitz in Jena. Neben der Rasen- und Neumühle (vgl. Nr. 81) nannte er seit 1566 je ein Haus am Markt und in der Jenergasse sein eigen, und 1572 kaufte er ein Wohnhaus in der Löbdergasse dazu.3) Letzteres erhielt den Namen Schröterburg oder Collegium Schröterianum. Über dem Hausnamen befand sich noch im 18. Jh. das Schrötersche Wappen;4) in späterer Zeit wurde über dem Schlußstein das Wappen des J(ustus) O(rtolph) V(on) W(indheim), gest. 1721, eingesetzt.5)

Anmerkungen

  1. Vgl. Schmolitzky 1950, Anm. zu Abb. 114.
  2. Zu Johann von Schröter vgl. Nr. 119.
  3. Apel 1937, 242; Koch, D 19a, 148.
  4. Beier 1681, 97: „In der Löbdergassen ... Und ist noch die Schrötersburg, daran ein Schröter zusehen“; entsprechend Wiedeburg 1785, 262. Zum Wappen, vgl. Nr. 120.
  5. KB Taufbuch, Bd. 2, 393; KB Totenbuch, Bd. 3, 32.

Nachweise

  1. Vgl. Beier 1681, 97.
  2. Wiedeburg 1785, 262.
  3. Weber 1907, 27.
  4. Stirnemann 1931, 9.
  5. Schmolitzky 1950, 85 und Abb. 114.

Zitierhinweis:
DI 33, Stadt Jena, Nr. 88† (Luise und Klaus Hallof), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di033b005k0008807.