Residenzen

Geistliche und weltliche Residenzen der Fürsten und Grafen

Mittelalterliche und frühneuzeitliche Residenzen sind Zentren von Selbstrepräsentation, die in spezifischen Teilbereichen inschriftlicher Überlieferung Ausdruck gefunden hat. Dazu gehört in erster Linie die Memorialkultur der regionalen Herrscherfamilie (Grablegen, Stiftungen, Burgen und Schlossbauten, Witwensitze, Hofkirchen, genealogische Darstellungen). Typisch für Residenzbestände sind weiterhin Inschriften auf Waffen und Rüstungen sowie an Funktionsbauten des militärischen und administrativen Bereichs (Zeughaus, Kanzlei).

Im Umfeld der Herrscher entstand durch die Förderung von internationalen Künstlern und Werkstätten eine typische Inschriftenproduktion auf besonders repräsentativen und qualitätvollen Gegenständen. Daneben bieten die an vielen Höfen vorhandenen frühneuzeitlichen Sammlungen (Wunderkammern, Bibliotheken etc.) eine große Vielfalt von inschriftentragenden Objekten.

Auch das personale Umfeld des Hofs wird in den Inschriften sichtbar. Beispiele hierfür sind die Erinnerungskultur der Hofbediensteten oder auch der bürgerlichen Oberschicht in den Residenzstädten.

Auswahl typischer Inschriften

Recherchefundus zur Themenbrücke

Die folgende Auswahl an Bänden und Artikeln umfasst Einstiegspunkte, wenn Sie sich mit dem Thema weiter beschäftigen wollen.