Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 67: Stadt Passau (2006)

Nr. 174 Domhof 1467

Beschreibung

Wappengrabplatte mit fragmentarischen Grabinschriften für eine Margarete und ihre Tochter, an der Südwand, neuntes Joch von Westen, untere Reihe. Rotmarmor. Im unteren Teil des Fragments Wappenrelief. Schrift umlaufend nach innen gerichtet. An der oberen Schmalseite sind zwei Zeilen Buchstabenreste erkennbar, stark abgetreten, am Rand Ausbesserungen mit Mörtel, erheblicher Bild- und Textverlust. Es handelt sich vermutlich um den „bürgerlichen Grabstein“, den Kdm Passau 1919 in der Andreaskapelle aufnahm und der laut Fuchs 1960 an die Ostwand der Ortenburgkapelle versetzt worden war1).

Maße: H. 219 cm, B. 114 cm, Bu. 8,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.

© Bischöfliches Ordinariat Passau [1/1]

  1. – – –/– – –] 1467 p(ri)ma[.] vxor / margareta · obijt · 1464 · et [– – –] / f̣ilia · mea · obijt 1465 [– – –] Annoa) / d(omi)nj 14[– – –b)

Wappen:
unbekannt2).

Textkritischer Apparat

  1. Übergang zur zweiten Zeile der oberen Schmalseite.
  2. Worttrenner in Form eines Quadrangels auf der Zeilenmitte.

Anmerkungen

  1. Kdm Passau 172; Fuchs, Standorte 325.
  2. Auf Dreiberg sitzender, nach vorne blickender Löwe, dahinter zwei gekreuzte Bootshaken. Flug mit Wappenbild belegt.

Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 174 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0017409.