Inschriftenkatalog: Stadt Passau bis zum Stadtbrand von 1662
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 67: Stadt Passau (2006)
Nr. 172 St. Severin 1467
Beschreibung
Wappengrabplatte für Hans Pykel, innen an der Südwand, sechste von Westen. Rotmarmor. In der Mitte der Platte Wappenrelief. Schrift umlaufend nach innen gerichtet, vertieft. An den Rändern beschädigt, mit Mörtel ausgebessert; linke untere Ecke abgebrochen, durch fremden Stein ersetzt, Buchstabenverlust.
Maße: H. 187 cm, B. 100 cm, Bu. 8 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.
· Hie · leit · Hanns · pykchel / · Des · Chunrat · Pykchels · saligen · Sun · der · / Gestorben · Ist · Nach [· Christi] / gepurd · Anno · d(omi)ni · M · cccc · Vnd · Im · lxviia)
unbekannt1). |
Textkritischer Apparat
- Worttrenner in Form eines Quadrangels mit oben und unten ansetzenden, eingerollten Zierstrichen auf der Zeilenmitte; am Textbeginn Quadrangel mit vier eingerollten Zierstrichen.
Anmerkungen
- Ein Wilder Mann mit erhobener Keule.
- Miller, Meister von Seeon; zu Seyfried Nothaft vgl. Nr. 196.
- Vgl. Einleitung S. XLIII.
Nachweise
- SAP Zettelkartei Schmid, Kasten 3; Kdm Passau 325f., Fig. 264; Hörmann, Severin 28, Abb. 32; Weber, Gedenktafeln 87; Miller, Meister von Seeon 145.
Zitierhinweis:
DI 67, Stadt Passau, Nr. 172 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di067m010k0017209.
Kommentar
Die Platte wird in der neuesten Literatur neben der Grabplatte für den Dompropst Seyfried Nothaft dem Meister von Seeon bzw. Hans Paldauf zugeschrieben2). In der Einleitung wurde bereits auf die Ähnlichkeit in der Schrift hingewiesen3).
Hans Pyckel, der Sohn des Konrad, ist außer durch die Inschrift nicht zu belegen.