Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 58† St. Johannis, Friedhof 1431

Beschreibung

Grabplatte des Johann Rese und seiner Ehefrau Greta. Die Grabplatte lag nach Rikemann neben der Schule an der Kirchenmauer.

Inschrift nach Rikemann.

  1. A

    A(nno) D(omini) 1431 in die S(ancti) Blasÿ1) obÿt Dominus Johannes Rese Consul huius civitatis

  2. B

    A(nno) D(omini) 1417 feria VI ante cathedram Sancti Petri2) obÿt Greta uxor eius

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1431 am Tag des heiligen Blasius starb Herr Johann Rese, Ratsherr dieser Stadt. (A) Im Jahr des Herrn 1417 am Freitag vor Petri Stuhlfeier starb seine Ehefrau Greta. (B)

Kommentar

Der aus Goslar stammende Johann Rese erwarb im Jahr 1389 das Bürgerrecht der Stadt Lüneburg.3) Im Jahr 1407 wurde er in den Rat gewählt, dem regierenden Rat gehörte er letztmalig im Jahr 1430 an.4) Er fungierte auch als Vorsteher des Nikolaihospitals in Bardowick.5) Am 15. Januar 1431 verfasste Johann Rese sein Testament. Daraus geht hervor, dass er in zweiter Ehe mit Ghebeke verheiratet war, mit der er drei Kinder hatte.6)

Anmerkungen

  1. 3. Februar.
  2. 19. Februar.
  3. Reinecke, Stadtbuch, S. 255.
  4. Stahl, Ratslinie, Nr. 167, S. 165.
  5. StA Lüneburg, UA c: 1415 Dezember 19.
  6. Reinhardt, Testamente, Nr. 165, S. 227–229.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 12r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 58† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0005802.