Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 984 Museum Lüneburg 1. H. 17. Jh.

Beschreibung

Zwei Holztafeln.1) Die Tafeln in Kartuschenform stammen von zwei Stützpfeilern, vermutlich von einer Prieche, aus St. Lamberti. An den Stützen befand sich jeweils die Figur eines bärtigen Mann mit einer Kartusche. Die Inschriften auf den beiden Kartuschen sind erhaben geschnitzt.

Maße: H. (jeweils): 72 cm; B. (jeweils): 55,5 cm; Bu.: 2,5–3 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/2]

  1. A

    Jervsale(m) Jerv/sale(m) die dv todeest die propheten / vnd steinigest die zv dir ge/sand sind wie offt habe ich / deine kinder versamle(n) wol/le(n) wie eine hen(n)e versamlet / ire kvchli(n) vnter ire flvgel / vnd ir habe(t) nicht ge./wolt : MATT. 232)

  2. B

    Jervsale(m) denckt / in dieser zeit wie elend vnd verlasse(n) / sie ist vnd wie viel guts sie / von alters her gehabt hat / weil alle ir volck darnider li=/ge vnter de(n) Feinde vnd ir / niemand hilfft ire Feinde / sehe(n) ire lvst an ir vnd sp/otte(n) irer sabb/aten ·3)

Anmerkungen

  1. Zum Zeitpunkt der Bearbeitung ohne Inv. Nr.
  2. Mt. 23,37.
  3. Klg. 1,7.

Nachweise

  1. Reinecke, Führer Kirchliche Abteilung, Nr. 2a/b, S. 4f.
  2. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 130f.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 984 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0098401.