Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 983 Museum Lüneburg 1. H. 17. Jh.?

Beschreibung

Fragment einer runden Wappenscheibe.1) Glas, bemalt. Erhalten ist von der bei Grabungen in einer Kloake Auf dem Wüstenort 8 gefundenen Scheibe lediglich der obere Teil des Wappenschildes mit einer Hausmarke, deren unterer Teil fehlt, und mit begleitenden Initialen.

Maße: H.: 10,2 cm; B.: 5,8 cm; Bu.: 1 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/1]

  1. H H

Kommentar

Die H zeigen nach unten ausgebuchtete Balken. Darauf beruht die Datierung von Steppuhn auf das dritte Drittel des 17. Jahrhunderts, die damit begründet wird, dass er ein gleichartiges H 1674 in Gehrde, Kreis Osnabrück nachweisen kann.2) Dass H mit ausgebuchtetem Querbalken seit der Einführung der frühhumanistischen Kapitalis um 1500 zahlreich in Inschriften Verwendung finden, macht den Buchstaben allerdings zu keinem geeigneten Datierungskriterium.

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. 9.004.
  2. Steppuhn, Glaskultur, S. 186.

Nachweise

  1. Steppuhn, Glaskultur, S. 186.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 983 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0098302.