Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 930† St. Michaelis, Schule 1641

Beschreibung

Schrifttafel. Die Tafel, die im Zimmer der Tertianer hing, trug neben einer Sanduhr eine Inschrift.

Inschriften nach Gebhardi.

  1. A

    Aspice quam properet fluitantis lapsus arenaeAtque memento annos hic properare tuos

  2. B

    Christophorus Schmidenstaedt Georgius Huckenius Conradus Schaepelius Eberhardus Johannes Bockelmannus Johannes Christophorus Greiffenkerln Fridericus Gesenius Johannes Ernestus Dusterhopff Georgius Fridericus Dusterhopf Henricus Hulle 1641

Übersetzung:

Schau wie das Fallen des rieselnden Sandes eilt, und bedenke, dass hier deine Jahre vorübereilen. (A)

Versmaß: Ein elegisches Distichon (A).

Kommentar

Eine weitere Schrifttafel stammte aus dem Jahr 1644, vgl. Nr. 942. Nach Gebhardi handelte es sich bei den Namen um Schüler der Michaelisschule. Christoph Schmidenstedt und Johann Greifenkerl sind um die Jahrhundertmitte als Sekretäre der Stadt bzw. des Klosters nachweisbar.1) Johannes Ernst und Georg Friedrich Dusterhop sind in der Stammtafel der Familie bei Büttner als Söhne des David Eitel Dietrich verzeichnet (vgl. Nr. 912), ohne dass Büttner weitere Angaben zu ihnen macht.2) Johannes Ernst war 1641 zwanzig Jahre alt, Georg Friedrich fünfzehn Jahre. Damit käme Johannes Ernst kaum mehr als Schüler in Betracht.

Anmerkungen

  1. StA Lüneburg, AA A7a Nr. 24/34 sowie St. Mich 5267 u. 5281/2.
  2. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Düsterhop.

Nachweise

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 6, p. 163.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 930† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0093005.