Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 901 St. Johannis 1632

Beschreibung

Grabplatte des Georg von Dassel. Stein. Der stark verwitterte und auf der Oberfläche abbröckelnde Stein befindet sich an der Nordwand der Dasselschen Familienkapelle in der linken Ecke. In der oberen Hälfte ein Medaillon mit einem Vollwappen im Relief darin, um den Rand des Medaillons verläuft die stark zerstörte Inschrift A. Über dem Medaillon ehemals eine heute nicht mehr lesbare dreizeilige Inschrift, darunter die Inschrift B. Die Inschriften sind erhaben gehauen.

Maße: H.: 90 cm; B.: 57 cm; Bu.: 2 cm (A), 4,3 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/1]

  1. A

    [ – – – ] ALBERTI FILI(VS) [ – – – ] SLESW(IGAE) HOLSATIAE PER [ – – – ]ERAE

  2. B

    NATVS ANNO 1600 DIE [.../.....] OBIIT GOTORF ANNO / 1632 DIE 29 IA[NV]AR(II) VI[XIT] / ANN[OS] 31 MEN[........] REQ[VI]/ESCAT IN [.....]

Übersetzung:

Er wurde im Jahr 1600 geboren am Tag ..., er ist in Gottorf im Jahr 1632 am 29. Tag des Januar gestorben, er hat 31 Jahre und ... gelebt. Er ruhe in ... . (B)

Wappen:
Dassel1)

Kommentar

Georg IV. von Dassel war nach Büttner der Sohn des Albrecht von Dassel zu Sagehorn, Hoppensen und Wellersen und der Clara von Cleve. Die Angaben bei Büttner gehen nicht über die in den Inschriften enthaltenen Infomationen hinaus.2) Warum der in Gottorf ansässige Georg von Dassel in Lüneburg begraben wurde, ist nicht bekannt. In der Kirchenrechnung von St. Johannis ist das Begräbnis nicht verzeichnet.

Anmerkungen

  1. Wappen Dassel (Balken, daraus nach oben zwei Efeublätter, nach unten ein Efeublatt hervorwachsend). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  2. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Dassel VII.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 901 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0090100.