Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 885 Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1 4. V. 16./1. V. 17. Jh.

Beschreibung

Zwei Löwenfiguren. Stein. Jeder der beiden unterschiedlich gestalteten Löwen, die noch um 1980 in der Alten Kanzlei standen und heute im Kellergewölbe des Heinrich-Heine-Hauses aufgestellt sind, trägt einen Schild vor sich, darauf die erhaben gehauenen Inschriften A und B, die Inschrift B am Ende zerstört.

Maße: H.: 66 cm; B.: 38 cm (A). H.: 69 cm; B.: 39 cm (B). Bu.: 5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/2]

  1. A

    DAS WORT / VNSERS GO=/TTES BLEI=/BET EWICH=/LICH ESA / 401)

  2. B

    DEIN . WORT IST / MEINES [F]VSSES / LEV[C]H[TE] VND / EIN [LICHT] AVFF / ME[INEM WEG]2)

Kommentar

Der hochdeutsche Sprachstand der Inschriften und die Gestaltung der sehr sorgfältig gehauenen Kapitalis mit durchgängiger V-Schreibung machen eine Entstehung im letzten Viertel des 16. oder ersten Viertel des 17. Jahrhunderts wahrscheinlich.

Anmerkungen

  1. Jes. 40,8.
  2. Ps. 119,105.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 885 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0088507.