Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 831† St. Johannis, Friedhof 1612

Beschreibung

Grabplatte des Baltzer Wilde. Die Grabplatte befand sich nach Rikemann ante fores maiores, vor dem Haupteingang der Kirche.

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    Anno 1612 den 1 Junÿ ist der Ehr und achtbar Baltzer Wilde Gottsaligen im herren entschlapen sines alters 40 iahr

  2. B

    Christus ist mein Leben [ – – – ] Philipp 21)

Kommentar

Brandt weist Baltzer Wilde als Sohn des Jürgen Wilde (vgl. Nr. 590) und als Brauer nach, der 1610 das Brauhaus Am Berge 7 kaufte. Er heiratete am 14. Juni 1607 Dorothea Meier.2) Diese erwarb nach dem Tod ihres Ehemanns für 10 Mark eine Grabstätte am Haupteingang der Kirche und die Berechtigung, darauf eine kleine Grabplatte zu legen.3)

Anmerkungen

  1. Phl. 1,21. Rikemann gibt nur den Anfang des Bibelzitats wieder, unzutreffende Kapitelangabe.
  2. Brandt, Personenkartei, Wilde Baltzer. KBA Lüneburg, Kirchenbuch St. Johannis 1, fol. 71r.
  3. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,5, fol. 262r.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 34r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 831† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0083100.