Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 749† St. Johannis 1603

Beschreibung

Grabplatte der Familien Viskule und Brunswig. Die Inschrift A verlief nach Rikemann um den Rand des Steins. Bei den Inschriften B könnte es sich um Wappenbeischriften gehandelt haben.

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    Der alten Viskulen und nun der Brunswigker begrebnis renovatum Anno 1603

  2. B

    David Brunshwigk / Elisabet Viskule / Elisabeth Witzendorffs

Kommentar

David Brunswig stammte laut Büttner aus Stettin und war der Sohn eines gleichnamigen Stettiner Bürgermeisters. Im Jahr 1566 heiratete er Elisabeth Viskule, mit deren Tod 1570 die Familie Viskule in Lüneburg ausstarb.1) Das Lüneburger Bürgerrecht erwarb David Brunswig im Jahr 1567,2) im Jahr darauf ist er als Sülfmeister nachweisbar, 1577 als Barmeister. In zweiter Ehe war David Brunswig seit 1573 mit Elisabeth Witzendorff verheiratet. Er starb am 5. Mai 1596.3) Seine Witwe Elisabeth Witzendorff ist noch 1608 nachweisbar.4) Sie veranlasste die Renovierung des Begräbnisplatzes, der in der südwestlichen Kapelle des südlichen Seitenschiffs lag (vgl. dazu Einleitung, Kap. 3.3.5.).

Anmerkungen

  1. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Braunschweig.
  2. StA Lüneburg, AB 2 (Donat), p. 125.
  3. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Braunschweig.
  4. StA Lüneburg, UA c: 1608 Juni 13.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 20r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 749† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0074907.