Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 741† St. Johannis, Friedhof 1602

Beschreibung

Grabplatte des Baltzer Gödemann und seiner ersten Ehefrau Elisabeth Meinecke. Die Grabplatte lag vermutlich am Stufenweg zum Kalandshaus oberhalb der Grabplatte des Georg Gretze (Nr. 680).

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    Nec Astu nec fastu fide et spe

  2. B

    Baltzer Gödemann Elisabeth Mencke 1602

Übersetzung:

Weder durch Tücke noch durch Verachtung, sondern durch Glauben und Hoffnung. (A)

Kommentar

Die Jahreszahl 1602 bezieht sich auf die Legung der Grabplatte. Schon im Juni 1601 zahlte Baltzer Gödemann 10 Mark an die Kirchenkasse von St. Johannis als Gebühr für eine Grabplatte, die er auf den Friedhof legen lassen wollte.1) Er war ein Sohn des Lüneburger Superintendenten Caspar Gödemann und seiner Ehefrau Elisabeth Segers (Nr. 538) und ein Bruder des Johannes Gödemann (Nr. 740). Sein Todesdatum ist nicht bekannt. Brandt weist ihn als Brauer nach, der in erster Ehe mit der in der Inschrift B genannten Elisabeth Meinecke und in zweiter Ehe mit Anna Grewitz verheiratet war.2) Dem Kirchenbuch von St. Johannis zufolge heirateten Baltzer Gödemann und Elisabeth Meinecke am 26. Februar 1598.3)

Anmerkungen

  1. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,4, fol. 357r.
  2. Brandt, Personenkartei, Gödemann Balthasar.
  3. KBA Lüneburg, Kirchenbuch St. Johannis 1, fol. 48r.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 26v.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 741† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0074101.