Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 679† St. Johannis, Friedhof 1599

Beschreibung

Grabplatte des Joachim Jordan und seiner Ehefrau Magdalena von Kollen. Nach Rikemann lag die Grabplatte am Treppengang zum Kalandshaus oberhalb der Grabplatte des Cordt Balcken (Nr. 4).

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    A(nno) Domini 1595 den 9 Martÿ obÿt Jochim Jordens cuius corpus hic in Domino quiescit

  2. B

    Anno Domini 1599 Die 8 Januarÿ obÿt Magdalena Jordens uxor

  3. C

    Vivent mortui tui1)

  4. D

    Ecce ego aperiam tumulos vestros et educam vos de sepulchris vestris2)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1595 am 9. März starb Joachim Jordan, dessen Körper hier im Herrn ruht. (A) Im Jahr des Herrn 1599 am 8. Tag des Januar starb seine Ehefrau Magdalena Jordan. (B) Deine Toten werden leben. (C) Siehe, ich werde eure Gräber öffnen und euch aus euren Gräbern herausführen. (D)

Kommentar

Joachim Jordan, ein Sohn des Cordt Jordan, ist als Brauer und Kaufmann nachweisbar. Verheiratet war er in erster Ehe mit Ilsabe Westmann (vgl. Nr. 740), in zweiter Ehe mit der in der Inschrift B genannten Magdalena von Kollen, einer Tochter des Hans von Kollen (vgl. Nr. 599).3) Joachim Jordan war der Vater des gleichnamigen Pastors an St. Lamberti und St. Johannis.4)

Anmerkungen

  1. Is. 26,19.
  2. Ez. 37,12.
  3. Brandt, Personenkartei, Jordan Joachim.
  4. Meyer, Pastoren, Bd. 2, S. 102 u. 104f.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 26r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 679† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0067902.