Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 663† St. Nicolai 1597

Beschreibung

Glocke. Sie wurde vor dem Abriss des alten Kirchturms im November 1830 abgenommen und in den Neubau übernommen, ein Fragment der Glocke wurde 1921 an das Museum übergeben.1) Nach Wrede handelte es sich um eine zweizeilige Inschrift.2)

Inschrift nach Wrede.

Maße: Dm.: 80,3 cm.

  1. · HANS · HOPPENSTED · LVLEF · BOCK · HANS · MEINEKEN · HANS KOLTMANN KIRCHSCHWOREN · ANDREAS HEINCKE · 1 · 5 · 97a)

Kommentar

Hans Hoppenstedt amtierte schon 1578 als Kirchenvorsteher von St. Nicolai und ist in dieser Eigenschaft auch auf einem Kelch genannt (vgl. Nr. 515). Zu Hans Meinecke vgl. Nr. 630.

Der Glockengießer Andreas Heinecke erwarb im Jahr 1598 das Haus Grapengießerstr. 26 von den Kindern des Glockengießers Hans Meyer.3) Im August 1598 heiratete er Gertrud Hilmers,4) die sich nach dem Tod ihres ersten Ehemanns mit dem Glockengießer Paul Voß verheiratete.5)

Textkritischer Apparat

  1. 1591 Dithmers.

Anmerkungen

  1. Rümelin, St. Nicolai, S. 899 (Anhang), zitiert das Eingangsbuch des Museums, in dem unter 1921:14 das Bruchstück einer Glocke von 1597 verzeichnet ist. Das Fragment war aber im Bestandsverzeichnis des Museums nicht zu identifizieren.
  2. Wrede, Glocken, S. 38f.
  3. Wiesenfeldt, Glockengeschichte, S. 63.
  4. StA Lüneburg, UA a: 1598 August 3 (Ehevertrag).
  5. Wiesenfeldt, Glockengeschichte, S. 63.

Nachweise

  1. Wrede, Glocken, S. 38.
  2. Dithmers, Chronik, p. 310.
  3. StA Lüneburg, AA E1d24 (Abnahme der Glocken vom Turm 1830/31, Nr. 3).
  4. Schecke, Lüneburg, [p. 7].

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 663† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0066305.