Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 618† St. Johannis, Friedhof 1593

Beschreibung

Grabplatte des Caspar Kroger. Nach Rikemann lag die Grabplatte neben der Schule an der Kirchenmauer.

Inschriften nach Rikemann.

  1. A

    Anno 1593 20 Januarÿ starb der Erbar Caspar Kroger seines alters im 48 iahre

  2. B

    Johannis 6 Das ist der wille des der mir gesendt hat [ – – – ]a) ahm iungsten dage

Kommentar

Caspar IV. Kroger wurde nach Büttner am 25. Juli 1545 als Sohn des Ratsherrn Caspar Kroger und der Anna Töbing geboren. Er ist seit 1579 als Sülfmeister und seit 1586 als Barmeister nachweisbar. Verheiratet war er seit 1580 mit Regina, der Tochter des Syndikus Heinrich Husanus.2) Diese ließ für ihren verstorbenen Mann im März 1593 die Grabplatte setzen und bezahlte dafür 10 Mark an die Kirchenkasse von St. Johannis.3)

Textkritischer Apparat

  1. Nach hat bei Rikemann finis, was wohl bedeuten soll, dass er hier Text auslässt und nur noch den Schluss wiedergibt. Es ist aber auch nicht ganz auszuschließen, dass der Text auf der Grabplatte gekürzt war.

Anmerkungen

  1. Jh. 6,40. Sinngemäß nach Lutherbibel 1546 zu ergänzen: das wer den Sohn sihet und gleubet an ihn habe das ewige Leben und ich werde ihn aufferwecken ... .
  2. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Krögher.
  3. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,4, fol. 147v.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 12r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 618† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0061800.