Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 593†? St. Johannis 1589

Beschreibung

Chorgestühl. Auf der Rückseite eines Pilasters befand sich die mit Kohle geschriebene Inschrift, die bei einer Restaurierung des Gestühls um 1900 entdeckt wurde.1) Ob sie heute noch vorhanden, aber verdeckt ist, lässt sich nicht feststellen.

Inschrift nach Krüger/Reinecke.

  1. Warnike Burmester so he[t] de meister; de gesellen: Andreues Petersen, Johan Buckenda[l], Christoffer Rapup, Jürgen Harbord, Christoffer Smedt, Albert Gar[uen?], Evert Burmester, des meister sone, Warnike Brugenatz, de lerjunge; Anno domini 1589, den [.] november; dat arbeidt hefft gekostet [ – – – ]

Kommentar

Nach Ausweis der Kirchenrechnung von St. Johannis erhielt Warneke Burmeister Ostern 1588 den Auftrag, dat he dat Chor vp beiden siden nie Pannelen schal, also dass er die Holzverkleidungen oberhalb des Chorgestühls auf beiden Seiten erneuern sollte. Dafür erhielt er bei Abschluss des Vertrags 235 Mark 2 Schilling.2)

Anmerkungen

  1. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 77.
  2. SKA Lüneburg, Kirchenrechnung St. Johannis I,3, fol. 380v.

Nachweise

  1. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 77.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 593†? (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0059301.