Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 482† St. Lamberti 1574

Beschreibung

Gemälde, ganzfiguriges Porträt des Philipp Melanchthon, zu einer Reihe von drei Reformatoren-Porträts gehörend (vgl. a. Nr. 481 u. 483). Im 19. Jahrhundert angefertigte Kopien der drei Gemälde, die aus St. Lamberti stammen und dort die beschädigten Originale ersetzten,1) hängen heute in St. Johannis in den beiden ersten Kapellen von Westen im äußeren nördlichen Seitenschiff. Sie stellen eine besondere Art der kopialen Überlieferung der Inschriften der älteren Gemälde dar. Nach der Kopie stand in dem links von dem Reformator auf einem Tisch liegenden aufgeschlagenen Buch die Inschrift A, rechts auf einem Hocker ein Brief mit der Aufschrift B.

Inschriften nach der jüngeren Kopie des Gemäldes.2)

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/2]

  1. A

    Jesus aber ant=/wortet und / sprach zu ih=/nen: sehet zu / daß euch nicht / jemand verfüh=/re. den es wer=//den viel kom(m)en / unter meinem / Nahmen, und / sagen, ich / bin Christus / Matthei, / 243)

  2. B

    Dem Ehrwürdigen Hern / Herrn Philipus / Melentonis / Werd[........] / a / Wittenberg

Kommentar

Das Gemälde dürfte gleichzeitig mit dem auf 1574 datierten Porträt Luthers (Nr. 481) entstanden sein.

Anmerkungen

  1. Bode, Kirchen, Nr. 250.
  2. Maße der Kopie: H.: 237 cm (mit Rahmen); B.: 172 cm; Bu.: 1,5 cm (A), 0,4 cm (B). Die Kopie trägt unten im Bild einen Stiftungsvermerk: Ludolff Hinrich Metzendorff. / Hat dieses der Kirche verehret.
  3. Mt. 24,4f.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 482† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0048209.