Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 452† St. Nicolai 1569

Beschreibung

Epitaph des Johannes Bertram. Nach Lossius befand sich das Epitaph an der Südwand der Kirche.1)

Inschrift nach Lossius.

  1. Hic cubo Iohannes gelida Bertramus in vrnaIunior a Domino raptus ad astra puerNomine qui retuli carum faciequea) parentemQui pius hac Christi pauit in aede gregemFelix qui potuitb) puer ex tec) Christe renasciEt puer aethaerei tectad) subiree) poli

Übersetzung:

Hier ruhe ich, Johannes Bertram der Jüngere, im kalten Grab, von Gott als Knabe zu den Sternen hinweggenommen, der ich mich durch Namen und Aussehen auf den lieben Vater bezogen habe, der fromm die Herde Christi in dieser Kirche geweidet hat. Glücklich ist der, der es vermag als Knabe durch dich, Christus, wiedergeboren zu werden und als Knabe die Gebäude des luftigen Himmels aufsuchen kann.

Versmaß: Elegische Distichen.

Kommentar

Lossius kennzeichnet die Verse nicht als von ihm selbst verfasst. Für den Sohn des Pastors an St. Nicolai Johannes Bertram (vgl. Nr. 493) ist auch die Inschrift seiner Grabplatte überliefert (Nr. 453).

Textkritischer Apparat

  1. facioque Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg.
  2. petuit Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg.
  3. re Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg.
  4. recta Rikemann, Beschrivinge, Ex. Göttingen u. Lüneburg.
  5. fubire Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg.

Anmerkungen

  1. Lossius, Epitaphia Principum, S. 53.

Nachweise

  1. Lossius, Epitaphia Principum, S. 53.
  2. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover, p. 345f.
  3. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Göttingen, p. 200.
  4. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg, [fol. 217r].
  5. Reinbeck, Chronik, p. 711.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 452† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0045208.