Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 445† St. Johannis 1568

Beschreibung

Grabplatte des Johannes Eckenberg. Nach Rikemanns Beschrivinge lag die Grabplatte im Chor.

Inschrift nach Rikemann, Libellus.1)

  1. Anno Domini 1568 die 9 Aprilis obÿt Dominus Magister Iohannes Eckenberg Superintendens Lunaeburgensis cuius hic corpus in Domino quiescit

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1568 am 9. Tag des April starb Herr Magister Johannes Eckenberg, Lüneburger Superintendent, dessen Körper hier im Herrn ruht.

Kommentar

Johannes Eckenberg stammte aus Lüneburg und immatrikulierte sich am 29. Juli 1552 an der Universität Rostock,2) im August 1555 erwarb er an der philosophischen Fakultät der Universität Wittenberg den Magistertitel.3) Seit 1561 ist er als Pastor an St. Johannis nachweisbar, nach dem Tod des Friedrich Henninges (vgl. Nr. 410) wurde er im Jahr 1564 zum Superintendenten gewählt, übte dieses Amt aber nur kurze Zeit bis zu seinem frühen Tod aus.4)

Anmerkungen

  1. Für Johannes Eckenberg gibt es mehrere literarische Versgrabschriften, die u. a. von Lucas Lossius und Thomas Mawer verfasst worden sind, vgl. Anhang 2.
  2. Matrikel Rostock, Bd. 2, S. 123.
  3. Köstlin, Baccalaurei, S. 16.
  4. Bertram, Evangelisches Lüneburg, S. 187–189. Reinhardt, Pastoren, S. 114.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 1r.
  2. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover, p. 321.
  3. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Göttingen, p. 180.
  4. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg, fol. 192r.
  5. Bertram, Evangelisches Lüneburg, S. 189.
  6. Reinbeck, Chronik, p. 932.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 445† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0044505.