Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 442(†) Am Berge 37 1568

Beschreibung

Portal. Stein. Das rundbogige Portal flankieren Hermenpilaster mit Fruchtgehängen und Maskenköpfen, darüber links und rechts Kartuschen, auf die sich die Jahreszahl A in erhabenen Ziffern verteilt. Auf dem mit Löwenköpfen besetzten Fries zwei Figuren der Tugenden Pax und Justitia, die früher durch die Tituli B bezeichnet waren. In den Bogenzwickeln des Portals zwei Vollwappen.

Inschrift B nach Mithoff.

Maße: Zi.: 12 cm (A).

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/1]

  1. A

    15 // 68

  2. B†

    PAX // IVSTITIA

Übersetzung:

Frieden. Gerechtigkeit.

Wappen:
Mutzeltin1)Töbing2)

Kommentar

Zu dem Erbauerehepaar Albert Mutzeltin und Anna Töbing vgl. deren Epitaph Nr. 568 sowie den von ihnen gestifteten großen Kronleuchter in St. Johannis (Nr. 579). Nach Böker befand sich außerdem im zweiten Obergeschoss des Haupthauses ein Saal mit einer inschriftlich auf 1572 datierten Wandvertäfelung, die als Schmuckelemente Hermen, Karyatiden, Fruchtgehänge und Grotesken aufwies.3)

Anmerkungen

  1. Wappen Mutzeltin (geflügelter Fisch, aufwärts fliegend).
  2. Wappen Töbing (Maulbeerbaum auf Hügel). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  3. Böker, Baudenkmale Lüneburg, S. 176. Heute nicht mehr vorhanden.

Nachweise

  1. Mithoff, Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg S. 199.
  2. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 364 (A).
  3. Böker, Baudenkmale Lüneburg, S. 66 (A).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 442(†) (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0044201.