Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 439† St. Johannis, Friedhof 1567

Beschreibung

Grabplatte des Johann Kulemann und seiner Ehefrau Anna König. Die Grabplatte lag nach Rikemann auf der Ostseite der Kirche nahe dem Weg zur Alten Brücke neben der Grabplatte des Lucas Daming (vgl. Nr. 547).

Inschriften nach Rikemann.1)

  1. A

    Anno Domini 1565 den 22 Novembris vorstarff Johann Kulemann deme Gott gnedig si

  2. B

    Anno Domini 1567 den 24 Martÿ starff Anna sin husfruwe der Gott gnade

Kommentar

Nach Hein stammte Johann Kulemann aus Hamburg. Verheiratet war er mit Anna König.2) Hein zufolge soll Johann Kulemann als Sekretär der Stadt fungiert haben, was sich jedoch anhand der Kämmereiregister nicht bestätigt.3)

Anmerkungen

  1. Für Johann Kulemann ist auch eine von Lucas Lossius verfasste literarische Versgrabschrift überliefert, vgl. Anhang 2.
  2. Hein, Genealogie, Bd. 2, S. 354.
  3. StA Lüneburg, AB 56/4 u. 56/5. Die Stadtschreiber sind jeweils am Anfang eines Jahres verzeichnet. Die bei Hein angebene Quelle, StA Lüneburg, AB 44, Album Curiae, enthält für das 16. Jahrhundert gar keine Verzeichnungen der Stadtschreiber, sondern nur der Ratsherren.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 27r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 439† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0043902.