Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 359† St. Johannis 1548

Beschreibung

Grabplatte des Jorgen van Platen.

Inschrift nach Rikemann.

  1. Anno Domini 1548 starff de Eddele iorgen van blaten Howetman in Lunaeborch dem Gott gnedig is

Kommentar

Jorgen van Platen schloss am 23. Juli 1543 einen Dienstvertrag mit dem Lüneburger Rat, wonach er sich ab 1544 mit vier eigenen Hengsten als Hauptmann in den Dienst der Stadt stellte.1) Diese Pferde sollte er für Reisen bis zu 25 Meilen von der Stadt entfernt zur Verfügung stellen. Der Vertrag regelte u. a. die Entlohnung und mögliche Entschädigungen, falls ein Pferd in Diensten der Stadt Schaden nehmen sollte; außerdem sah er vor, dass der Rat Jorgen von Platen und seine Ehefrau myt eyner behusinge versorgen sollte, wofür das Ehepaar jährlich 20 Lübische Mark zahlen sollte. Dieser Passus lässt darauf schließen, dass Jorgen van Platen ursprünglich nicht in Lüneburg ansässig war.

Anmerkungen

  1. StA Lüneburg, UA a: 1543 Juli 32.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 1r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 359† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0035900.