Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 100: Stadt Lüneburg (2017)
Nr. 345 Neue Sülze 22 1541
Beschreibung
Schwellbalken am Hofflügel, Fachwerk. Im vorkragenden Obergeschoss des zweigeschossigen Hofflügels ein Schwellbalken mit der erhaben in vertiefter Zeile geschnitzten Inschrift.
Maße: Bu.: ca. 13 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.
soket den heren de wile data) he to vinde(n)de is ropet en an de wile dat he harde bi is Jesaia · lv1) 1541
Übersetzung:
Sucht den Herrn, solange er zu finden ist. Ruft ihn an, solange er nah ist.
Textkritischer Apparat
- Fehlt bei Mithoff.
Anmerkungen
- Jes. 55,6.
Nachweise
- Mithoff, Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg, S. 202.
- Schecke, Lüneburg, [p. 11].
- Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 397.
- Vollborn, Fachwerk, S. 92 u. 151 (nach Krüger/Reinecke).
- Böker, Baudenkmale Lüneburg, S. 68 (nur Jahreszahl).
Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 345 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0034509.
Kommentar
Die Inschrift ist in einer gotischen Minuskel ohne jede Merkmale der Fraktur ausgeführt. Die r durchgängig aus kurzem Schaft mit aufgesetztem Quadrangel, die Oberlängen gegabelt, die i mit i-Punkten versehen, die als kleine Kreise oberhalb der vertieften Zeile eingeschnitzt sind.