Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 341† St. Johannis? 1540

Beschreibung

Epitaph des Heinrich Witick. Büttner macht keine Angabe zum Standort des Epitaphs, dessen Verse Lossius verfasst hat. Es ist daher nicht sicher zu entscheiden, ob es sich hierbei um ein literarisches Epitaph oder um einen inschriftlich ausgeführten Text handelt.

Inschriften nach Büttner.

  1. A

    Epitaph(ium) D(omi)n(i) Heinrici Witick Senat(oris) Luneb(urgensis) qvi ob(iit) Anno XL

  2. B

    Hoc mea deposui Heinricus nunc urbe Senat(or)Witick in tumulo membra soluta leviConsiliis juvi patriam dum fata sinebantConsiliis florent regna beata bonisHic mea membra cinis placide putrefacta quiescuntSpiritus in Christo gaudia laeta capit

Übersetzung:

Epitaph des Herrn Heinrich Witick, Ratsherrn in Lüneburg, der im Jahr (15)40 starb. (A) Ich, Heinrich Witick, Ratsherr in dieser Stadt, habe nun meine losgelösten Gebeine in diesem unbedeutenden Grab niedergelegt. Ich habe der Vaterstadt mit Ratschlägen geholfen, solange es die Schicksalsmächte erlaubten, durch gute Ratschläge erblühen glückliche Reiche. Hier ruhen meine morschen Gebeine sanft als Staub, die Seele genießt in Christus glückliche Freuden. (B)

Versmaß: Elegische Distichen (B).

Kommentar

Zu Heinrich II. Witick vgl. Nr. 98.

Nachweise

  1. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Witick.
  2. Lossius, Epitaphia aliquot virorum, [p. 64].

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 341† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0034107.