Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 327 Baumstr. 3 1538

Beschreibung

Schwellbalken. Zweigeschossiger traufenständiger Fachwerkbau mit Zwischengeschoss und Ziegelausmauerung. Über den Balkenköpfen in der Schwelle des Obergeschosses quadratische Bildfelder mit Köpfen, darunter Figurenknaggen. Auf dem Schwellbalken unterhalb des Dachs die Inschrift erhaben in vertiefter Zeile, die Mitte zerstört. Die Buchstaben der Inschrift gelb auf rotem Hintergrund. Unter der oberen Schwelle ebenfalls Figurenknaggen. Links und rechts der Inschrift zwei schildähnliche Gebilde, bei denen es nicht klar ersichtlich ist, ob es sich um Ornamente oder um ehemalige Wappenschilde mit Hausmarken darin handelt.

Maße: Bu.: ca. 15 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/2]

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Kommentar

Das Haus soll früher als Zehntscheune des Klosters Scharnebeck gedient und zu dem Hof gehört haben, den das Kloster an der Straße Hinter der Nikolaikirche besaß.1)

Textkritischer Apparat

  1. Von dem ersten x nur die unteren Teile des Buchstabens erhalten.
  2. M · dfm Krüger/Reinecke und Vollborn.
  3. Auch die Lesung uges möglich, so Terlau-Friemann; vges Krüger/Reinecke und Vollborn.

Anmerkungen

  1. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 388f.

Nachweise

  1. Krüger/Reinecke, Kunstdenkmale, S. 388 (Abb. 168, S. 387).
  2. Terlau-Friemann, Patrizierarchitektur, S. 154.
  3. Vollborn, Fachwerk, S. 144 (nach Krüger/Reinecke).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 327 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0032701.