Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 325† Stadtwall/Zeughaus 1537

Beschreibung

Geschütz. Da das Geschütz nicht in Gebhardis Liste der Canonen und Mörser von 1747 verzeichnet ist,1) war es vermutlich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr vorhanden.

Inschrift nach Gebhardi.

  1. Uth sunte Gerkende Gilde geven

Kommentar

Die Datierung des Geschützes so bei Gebhardi. Bei dem Wort Gerkende dürfte es sich um eine Verlesung aus Gertruden handeln. Das Geschütz wurde demnach vermutlich von der Gertrudengilde gestiftet. Ein Jahr später übergaben die Vorsteher der Gertudengilde deren gesamtes Vermögen an den aufgrund der Kirchenordnung von 1531 gegründeten Armenkasten und lösten die Gertrudengilde damit auf.2)

Anmerkungen

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 3, p. 121f. (Beschreibung der Canonen und Mörser 1747).
  2. Bodemann, Brüderschaften, S. 71f. Zu der Begründung des Armenkastens vgl. Matthaei, Vikariestiftungen, S. 82f.

Nachweise

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 3, p. 107 (nach einer chronikalischen Handschrift).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 325† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0032505.