Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 317† Stadtwall/Zeughaus 1536

Beschreibung

Zehn Geschütze, Viertelfeldschlangen. Die Geschütze waren nach Gebhardi jeweils mit dem Stadtwappen und der Jahreszahl sowie einem Schild versehen, in dem sich zwischen Initialen eine Gießermarke (M4) befand.

Inschriften nach Gebhardi.

  1. A

    1536a)

  2. B

    H(ANS) M(OLLER)

Kommentar

Die Jahreszahl bei Gebhardi ist falsch überliefert, da die Kämmereirechnungen des Jahres 1536 eindeutig belegen, dass der Meister Hans Moller aus Hamburg zwölf Viertelfeldschlangen für die Stadt Lüneburg gegossen hatte,1) von denen 1747 noch zehn vorhanden waren. Offenbar verstarb Hans Moller kurz danach, denn in der Kämmereirechnung des Folgejahres erhielten die Vormünder von Hans Mollers Kindern noch ausstehendes Geld für Geschütze von der Stadt Lüneburg.2)

Textkritischer Apparat

  1. 1576 bei Gebhardi. Nur die Jahreszahl 1536 ist auch überliefert in der Akte StA Lüneburg, AA S8b Nr. 11.

Anmerkungen

  1. StA Lüneburg, AB 56/4, p. 52.
  2. StA Lüneburg, AB 56/4, p. 103f.

Nachweise

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 3, p. 121 (Beschreibung der Canonen und Mörser 1747, Nr. 10–19).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 317† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0031704.