Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 305 St. Johannis 1532

Beschreibung

Quadratische Steintafel an der Südwand der Dasselschen Kapelle. Der Stein ist stark zerstört. Im vertieften Innenfeld als Allianzwappen dieselben Wappen wie auf dem Epitaph Nr. 321 für Ludolph I. von Dassel und seine beiden Ehefrauen. Auf der linken Rahmenleiste sind Teile der eingehauenen Inschrift A lesbar, die sich auf der oberen und möglicherweise auch auf der rechten Rahmenleiste fortsetzte. Auf der unteren Rahmenleiste rechts die später eingehauene Inschrift B.

Maße: H.: 56,5 cm; B.: 60 cm; Bu.: 4 cm (A), 3,5 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/1]

  1. A

    A(NN)O · 15 · 32 · 4 · SEP[ – – – ]

  2. B

    NRO O1a)

Wappen:
Stöterogge1)Dassel2)Sanckenstede3)

Kommentar

Die Wappen sind dem Bürgermeister Ludolph I. von Dassel und seinen beiden Ehefrauen Gesche Stöterogge und Ilsabe Sanckenstede zuzuordnen.4) Da die Wappen beider Ehefrauen auf der Tafel angebracht sind, kennzeichnete sie vermutlich allgemein einen 1532 erworbenen Begräbnisplatz der Familie.

Textkritischer Apparat

  1. Oder 01.

Anmerkungen

  1. Wappen Stöterogge (gestümmelter eingerollter Zweig mit Kleeblättern). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  2. Wappen Dassel (Balken, daraus nach oben zwei Efeublätter, nach unten ein Efeublatt hervorwachsend). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  3. Wappen Sanckenstede (Balken mit zwei bekränzten Mohrenköpfen belegt). Vgl. Büttner, Genealogiae.
  4. Vgl. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Dassel II.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 305 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0030501.