Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 285† St. Johannis 1528

Beschreibung

Kleine Orgel im Chor.

Inschrift nach Dithmers.

  1. Herman Bartoldus psallentibus Organa musisConcitata) et celsi Numinis arteb) decus 1528

Übersetzung:

Begleitet vom Lobgesang der Musen schlägt Hermann Bartold die Orgel und erhöht so durch seine Kunst die Herrlichkeit der erhabenen Gottheit.

Versmaß: Elegisches Distichon.

Kommentar

Über die Errichtung der Orgel im Jahr 1528 ist nichts bekannt, da für die einschlägige Zeit keine Bau- und Rechnungsbücher von St. Johannis überliefert sind. Daher lässt sich auch nicht feststellen, ob es sich bei Hermann Bartold um den Organisten oder um den Orgelbauer gehandelt hat. Eine solche Inschrift für einen Organisten wäre allerdings eher ungewöhnlich.

Textkritischer Apparat

  1. Coneitat Mithoff.
  2. arte fehlt bei Gebhardi und Mithoff.

Nachweise

  1. Dithmers, Chronik, p. 230.
  2. Michelsen, Cronica, p. 157.
  3. Gebhardi, Collectanea, Bd. 3, p. 108 (nach Dithmers?).
  4. Mithoff, Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg, S. 146 (nach Gebhardi).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 285† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0028501.