Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 100: Stadt Lüneburg (2017)
Nr. 240† St. Johannis 1516
Beschreibung
Kelch. Der zur vierten Vikarie am Altar St. Leonardi gehörende Kelch wurde nach der Durchführung der Reformation im September 1554 an die Stadt übergeben. Er trug auf dem Fuß eine Inschrift, die anlässlich der Übergabe verzeichnet wurde.1)
Inschrift nach Calices beneficiorum.
Elisabet Tobinges ad sua(m) fundatam ad altare Leonardi vicaria(m) donavit Anno m vc xvi
Übersetzung:
Elisabeth Töbing hat (den Kelch) an die von ihr gestiftete Vikarie zum Altar Leonardi geschenkt im Jahr 1516.
Anmerkungen
- Calices beneficiorum, [fol. 29v].
- Büttner, Genealogiae, Stammtafeln Langen mit dem Panther-Thier u. Töbing IV.
- StA Lüneburg, UA a: 1516 Mai 10 I. Vgl. a. Matthaei, Vikariestiftungen, S. 178.
Nachweise
- Calices beneficiorum, [fol. 29v].
Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 240† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0024003.
Kommentar
Die Stifterin des Kelchs Elisabeth Lange war die Tochter des Lüneburger Bürgermeisters Barthold Lange (vgl. Nr. 124) und die Witwe des um 1500 verstorbenen Barmeisters Hans IV. Töbing.2) Sie stiftete die vierte Vikarie am Altar St. Leonardi am 10. Mai 1516; die Stiftungsurkunde ist erhalten.3)