Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 227† St. Johannis 1504

Beschreibung

Totenschild des Leonhard Lange. Nach Gebhardis Angaben befand sich der Schild, dessen Inschrift er nicht wiedergibt, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts über der Säule, die das Gewölbe der Langeschen Kapelle trug1) im ersten westlichen Joch des südlichen äußeren Seitenschiffs.2) Bei der Säule handelt es sich um die aus dem älteren Bau des Michaelisklosters stammende sogenannte Lunasäule, deren Reste heute im Museum Lüneburg aufbewahrt werden.3) Büttner macht keine Angaben zur Anbringung der Inschrift.

Inschrift nach Büttner.

  1. Anno · 1 · 5 · 0 · 4 · Vorstarf · Lenert Lange · Mitwekens · na · Margarete4) · de(m) · Godt · gnedich · sy ·

Kommentar

Leonhard VIII. Lange, Sohn Leonhards VII. und der Ermegard Töbing, war der letzte männliche Nachkomme dieser Patrizierfamilie.5) Über ihn ist weiter nichts bekannt.

Anmerkungen

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 1, p. 496. Gebhardi bezeichnet ihn irrtümlich als den Schild des Gert Lange, er nennt aber die Jahreszahl 1504, so dass eine sichere Zuordnung möglich ist.
  2. Ebd., p. 495, Grundrisszeichnung.
  3. Körner, Leitfaden, S. 15f., Nr. A 3, mit weiterer Literatur.
  4. 17. Juli.
  5. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Langen mit dem Panther-Thier.

Nachweise

  1. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Langen mit dem Panther-Thier.
  2. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover, p. 328 (ohne Kennzeichnung als Inschrift).
  3. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg, fol. 196v (ohne Kennzeichnung als Inschrift).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 227† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0022705.