Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 223† St. Nicolai 1503

Beschreibung

Inschrift an der kleinen Orgel.

Inschrift nach Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover.

  1. Insonet organicis laetum concentibusa) agmenDulcia caelesti pectora rore fluantMusarum Andreas compegit Smedeken archam hancQuae tibi Cristeb) bonis plausibus alme canant

Übersetzung:

Es soll in Orgelharmonien die fröhliche Schar erklingen, die süßen Seelen sollen von himmlischem Tau überfließen. Andreas Smedeken hat diesen Schrein der Musen zusammengefügt, die dir, gütiger Christus, unter gutem Beifall singen sollen.

Versmaß: Elegische Distichen.

Kommentar

In der chronikalischen Überlieferung findet sich seit Rikemann der Hinweis, dass die Orgel im Jahr 1503 errichtet wurde – vermutlich zusammen mit der großen Orgel (Nr. 224). Beide Orgeln wurden im Jahr 1715 aus der Kirche entfernt.1) Über den Orgelbauer Andreas Smedeken ist nichts bekannt.

Textkritischer Apparat

  1. concertibus Gebhardi, Mithoff.
  2. triste alle Überlieferungen.

Anmerkungen

  1. Randnotiz in Reinbeck, Chronik, p. 563.

Nachweise

  1. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover, p. 344.
  2. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Göttingen, p. 200.
  3. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg, [fol. 216r].
  4. Reinbeck, Chronik, p. 563.
  5. Gebhardi, Collectanea, Bd. 2, p. 174 (nach Reinbeck).
  6. Mithoff, Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg, S. 155 (nach Gebhardi). – Rümelin, St. Nicolai, S. 895 (PDF CD) (nach Rikemann u. Gebhardi).

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 223† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0022303.